Fahrradwege werden besser vernetzt
Mehr Vorrang für Radler

Dieter Schulte (v.l.), Klaus Müller und Rüdiger Lehr wollen neue Fahrradstraßen ausweisen. Foto: Kappi
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Das Fahrradwegenetz soll engmaschiger werden. Der Technische Beigeordnete hat jetzt ein Konzept vorstellt, um deutlich mehr Fahrradstraße in Bottrop auszuweisen. Von zurzeit drei Fahrradstraßen, sollen Radler künftig auf 13 Straßen Vorrang haben.

„Der Aufwand Fahrradstraße einzurichten ist relativ gering“, erklärt Müller. In den meisten Fällen seien Schilder und Piktogramme auf dem Asphalt ausreichend. Stößt eine Fahrradstraße nicht auf den erwarteten Zuspruch, will Klaus Müller nach fünf Jahren überprüfen, ob die Widmung als Fahrradstraße noch sinnvoll ist und dies dann wieder zurück nehmen.
Unterstützung für das Konzept bekommen die Verkehrsplaner aus der Politik. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz sprechen sich der Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschuss Rüdiger Lehr (SPD) und CDU-Ratsmitglied Dieter Schulte für das Konzept aus. “Wir müssen den Alltagsradlern eine vernünftige Qualität der Radwege anbieten“, sagt Rüdiger Lehr. E-Bikes erfreuen sich einer wachsenden Akzeptanz. Mit den Fahrradstraßen werde das Verkehrsangebot den Anforderungen gerecht. Für einzelne Straßen bedeutet dies, dass der Fahrbahnbelag erneuert werden müsse. Rüdiger Lehr ist zuversichtlich, dass die Umsetzung des Konzepts auch bei höheren Investitionen finanzierbar ist. „Für uns ist es keine Sache des Geldes, sondern ein Bekenntnis zum Radverkehr“, sagt der SPD-Ratsherr.

Dieter Schulte (CDU) sieht mit dem Konzept die Bedürfnisse anderer Verkehrsträger berücksichtigt. Bottrop sei immer noch eine Autostadt. Radler haben auf Fahrradstraßen zwar Vorrang, aber auf Autos dürfen sie weiterhin nutzen bis zu Tempo 30. Für Autofahrer, denen das zu langsam ist, „gibt es zur Fahrradstraße eine Alternativroute“. Schulte will, dass in der Verkehrsplanung auch die Bedürfnisse der Pkw-Nutzer, des ÖPNV und der Fußgänger berücksichtigt werden.

Mit den Fahrradstraßen sollen unterschiedliche Netztypologien entstehen, die sich in übergeordneten Radverkehrsvorhaben, wie dem „Rad-Quadrat“, einfügen und so zu einem engmaschigeren Netz beitragen. So sollen Fahrradstraßen Ortsteile miteinander verbinden. Geplant ist beispielsweise eine Verbindung zwischen Grafenwald und Kirchhellen-Nord. Dann führen gleich mehrere Fahrradstraßen sternenförmig in die Innenstadt. Dazu gehören die Strecke Randebrockstraße über die Kirchhellener Straße zum Ernst-Wilczok-Platz, die Scharnhölzstraße zwischen Gladbecker Straße und Ostring, die Paßstraße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Prosperstraße, die Brauerstraße, die Essener Straße und die Schützenstraße.
Sogenannte Tangential-Verbindungen sollen Hauptradverkehrsweg verbinden. Overbeckstraße und die Straße „Im Stadtgarten“ bilden die „Tangente Nord“. Die „Tangente Berufsschule“ führt über die Eichenstraße und der Straße „An der Berufsschule“. Die Zeppelinstraße ist in dem Konzept als „Tangente Süd“ vorgesehen.

Weitere mögliche Fahrradstraße sind die Gungstraße, Batenbrockstraße , Robert-Brenner-Straße, Plaggenbahn, die Straße „Im Brahmkamp“ und die Vonderbergstraße.
Das Konzept soll jetzt in den zuständigen Ausschüssen beraten werden. Dort wird dann auch entschieden, wird dann auch über die Finanzierung und den Ablauf der Straßenumwidmung entschieden. Sogenannte Tangential-Verbindungen sollen Hauptradverkehrsweg verbinden. Overbeckstraße und die Straße „Im Stadtgarten“ bilden die „Tangente Nord“. Die „Tangente Berufsschule“ führt über die Eichenstraße und der Straße „An der Berufsschule“. Die Zeppelinstraße ist in dem Konzept als „Tangente Süd“ vorgesehen.

Weitere mögliche Fahrradstraße sind die Gungstraße, Batenbrockstraße , Robert-Brenner-Straße, Plaggenbahn, die Straße „Im Brahmkamp“ und die Vonderbergstraße.

Das Konzept soll jetzt in den zuständigen Ausschüssen beraten werden. Dort wird dann auch entschieden, wird dann auch über die Finanzierung und den Ablauf der Straßenumwidmung entschieden.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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