Masterplan für die Innovation City übergeben

Der Masterplan „Klimagerechter Stadtumbau“ wurde jetzt symbolisch an Oberbürgermeister Bernd Tischler (3. v.re.) übergeben. | Foto: Kappi
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Zusammen mit der Innovation City Management und der Stadt Bottrop haben die beauftragten Planungsbüros den Masterplan „Klimagerechter Stadtumbau” für die InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop vorgestellt und ihn symbolisch an Oberbürgermeister Bernd Tischler überreicht.

Prof. Albert Speer, Gründer des leitenden Planungsbüros AS&P – Albert Speer und Partner (Frankfurt), erläuterte zusammen mit Vertretern der beteiligten Büros Drecker (Bottrop), conlab (Düsseldorf) und Gertec Ingenieurgesellschaft (Essen) die Struktur und Hintergründe des Planwerks und stellte ausgewählte Projekte und Entwicklungspotenziale vor.
Der Masterplan konkretisiert den Weg des Projekts, dessen Ziel es ist, die CO2-Emissionen im Pilotgebiet zu halbieren. Ein Innovationshandbuch, das auf den gewonnen Erkenntnissen aufbaut, soll der Grundstein für die Modernisierung von Stadtquartieren auch über die Stadtgrenzen hinaus sein.
„Für uns als Innovation City Managementgesellschaft ist das ein guter Tag“, sagt Geschäftsführer Burkhard Drescher. „Mit diesem Masterplan können wir in Themen wie dem Verkehrsmanagement einsteigen. Weiterhin erlaubt uns das Zahlenwerk, nun auch wirklich von Haus zu Haus zu gehen und dort für weitere Maßnahmen zu werben. Mit dem fertigen Plan sind wir jetzt in der Lage, Innovation City in die Welt zu tragen. Die Erkenntnisse und Prozesse, die wir bereits jetzt im Zuge des Masterplanprozesses gewonnen haben, können wir auch in andere Städte und Regionen in Europa und vielleicht auch darüber hinaus übertragen“, so Drescher.
Professor Albert Speer betonte die große Rolle der Bürgerbeteiligung an dem Projekt. „Es wird viel über die Energiewende geredet und dass dies ganz schwierig ist, wissen wir alle“, sagte er. „Aber solche Ziele können nur mit Projekten wie hier in Bottrop bei den Menschen ankommen und dann auch umgesetzt werden.“
Oberbürgermeister Bernd Tischler bedankte sich beim Initiativkreis Ruhr und der Landesregierung für die Finanzierung des umfangreichen Planwerkes. „Der Masterplan ist einzigartig und vorbildlich“, betonte er. „Er setzt neue Maßstäbe in Bottrop und darüber hinaus.“ Die Energiewende könne nur „von unten“ umgesetzt werden. „Dass dies geht und wie es geht, wissen wir genau und wir sind stolz, dass wir die Blaupause für die Energiewende sind“, so Tischler. Innovation City sei auch ein Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, der 2018 das Ende des Steinkohlebergbaus bevorstehe. „Erhöhte Modernisierungsraten im Ziegebiet führen bereits jetzt zu deutlich vermehrten Aufträgen bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen. Deswegen ist der Masterplan auch eine Chance im Hinblick auf die Ansiedlung von Gewerbebetrieben im Stadtgebiet.“
Der Masterplan, bestehend aus einem Potenzialatlas, einem Projektatlas und einem Umsetzungskonzept, umfasst auf rund 1.300 Seiten ein breites inhaltliches Spektrum. Er bindet die bisher 125 initiierten Projekte in einen Gesamtrahmen mit insgesamt 370 Projekten ein. Der Masterplan bildet die Grundlage für eine erfolgreiche klimagerechte, lebenswerte und wirtschaftliche Stadtentwicklung in der Modellstadt Bottrop und somit das „Drehbuch“ für die Zukunft der Innovation City Ruhr.

Info

Der Masterplan „Klimagerechter Stadtumbau“ wird am 18. Februar in den Rat eingebracht und zeitgleich veröffentlicht.
Er soll im März und April in den Ausschüssen und Bezirksvertretungen beraten und am 8. April dem Rat der Stadt zum Beschluss vorgelegt werden.

Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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