LWL-Tagesklinik soll voraussichtlich Ende 2013 in Bottrop eröffnet werden

Für die neue Tagesklinik des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Bereich der Kinder- und Jugendpsychatrie an der Josef-Albers-Straße in Bottrop wurde nun der Grundstein gelegt. Ende 2013 soll der Neubau voraussichtlich eröffnet werden.

Ortsnahe Behandlung unter Aufrechterhaltung des Umfelds, Bestandteil einer bedarfsgerechten Psychatrie - zwei wichtige Aufgaben, die die neue Tagesklinik in rund anderthalb Jahren erfüllen soll, wenn sie in unmittelbarer Nähe zur Abteilung für Kinderheilkunde des Marienhospitals Bottrop in Betrieb genommen wird. Der Grundstein dafür wurde nun im Rahmen einer feierlichen Zeremonie symbolisch gelegt. „Das ist ein wesentlicher Schritt zur Verwirklichung“, freute sich Bürgermeister Klaus Strehl während der Feierlichkeit.

Die LWL-Tagesklinik in Bottrop ist eine teilstationäre Einrichtung der LWL-Klinik Marl-Sinsen. Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren sollen dort bei ADHS, emotionalen Störungen, wie Ängsten und Depressionen, oder bei Störungen in der Entwicklung therapeutische und pädagogische Hilfe finden. „Tagesklinische Angebote sind in der Kinder- und Jugendpsychatrie unverzichtbarer Bestandteil einer modernen und gemeindenahen Psychatrie“, erläuterte Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung im LWL, „gerade in diesem Bereich ist eine ortsnahe Behandlung ausgesprochen wichtig.“

Seit 2010 war die Tagesklinik Bottrop im Krankenhausplan mit zwölf Behandlungsplätzen angegeben. Provisorisch stellte das Marienhospital bislang einige Räumlichkeiten dazu zur Verfügung. Die neue Einrichtung bietet zehn Plätze. Die jungen Patienten werden dort von Mitarbeitern aus verschiedenen Berufsgruppen, wie einem Arzt, Pflegekräften, Psychologen oder aber Heilpädaogen betreut. Die anfallenden Gesamtkosten betragen rund 2,27 Millionen Euro.

Tagesklinik
Die Tagesklinik soll montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr geöffnet sein. Kinder und Jugendliche werden 30 Minuten vor Beginn der klinikinternen Schule gebracht und nachmittags wieder abgeholt. Sie erhalten dort Therapien, Hausaufgabenbetreuung sowie Freitzeitangebote.