LINKE stellt Anfrage wegen Giftmüll-Gefährdung in Bottrop
Seit den achtziger Jahren sind mindestens 1,6 Millionen Tonnen Sondermüll in alten Stollen der Ruhrgebiets-Zechen eingelagert worden, so auch in der Zeche Hugo in Gelsenkirchen.
DIE LINKE hat nun eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, ob auch in Bottrop unter Tage Sondermüll gelagert wurde und ob eine Gefährdung des Bottroper Grundwassers auszuschließen sei.
BUND: „Tickende Zeitbombe im Ruhrgebiet“
LINKEN-Ratsherr Christoph Ferdinand erklärt hierzu: „In Gelsenkirchen lagert tonnenweise Giftmüll in alten Stollen der Zeche Hugo; und das Grundwasser fließt – laut Gutachten – nach Westen in Bottroper Richtung. Nun plant die RAG, spätestens 2018 das Abpumpen des Grubenwassers aus Kostengründen zurückzufahren. Der BUND spricht daher zu Recht von einer tickenden Zeitbombe im Ruhrgebiet. Es wird höchste Zeit, eine Gefährdung für Bottrop auszuschließen. Daher haben wir diese Fragen nun an die Stadtverwaltung gestellt.“
Wie heute bekannt wurde, sind auch in Oberhausen 50.000 Tonnen Abfall unter Tage verpresst worden.
Giftmüll und Kanal-TÜV
„Es ist schon bemerkenswert, dass eine SPD-geführte Landesregierung es jahrelang Konzernen erlaubte, Giftmüll unter die Erde zu bringen, und andererseits einen Kanal-TÜV für private Hausbesitzer auf deren eigene Kosten beschließt“, so Ferdinand weiter.
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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