LINKE kritisiert neue Attacke von SPD und CDU gegen Stenkhoffbad

Dieter Polz und die Bottroper LINKE werden das Stenkhoffbad auch gegen neue Angriffe von SDP & CDU verteidigen.
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Angesichts der Ankündigung von SPD und CDU, die Schließung des Stenkhoffbades neuerlich in Angriff zu nehmen, kündigt DIE LINKE Widerstand an.

„Schwankungen in der Besucherzahl von Freibädern sind völlig normal. Es handelt sich – wie der Name sagt – um Freiluft-Einrichtungen, die vom Wetter abhängen. Das sollte auch dem CDU-Bade-Experten Hirschfelder junior einsichtig sein. Vor dem Hintergrund von drei Jahren, in denen die Besucherzahl um mehrere tausend nach oben und unten schwankte, die Schließungsdebatte neu anzukurbeln, ist völlig unseriös. Ein ganz billiges, durchsichtiges Manöver“, stellt LINKE-Ratsherr Niels Holger Schmidt fest. Um tatsächlich einen Trend erkennen zu können, müsse man längerfristig die Besucherentwicklung seit dem Bürgerentscheid auswerten, so Schmidt weiter.
„Einmal mehr zeigen sich die beiden großen Parteien als schlechte Verlierer, die nicht den im Bürgerentscheid festgestellten Willen der Bottroper akzeptieren. Der Entscheid war eindeutig: Stenkhoff muss bleiben“, sagt Dieter Polz, LINKE-Mitglied im Betriebsausschuss des Sport- und Bäder-Betriebes. Nach den jüngsten Einlassungen von SPD und CDU, die meinen fast 22000 Badegäste in Jahr 2015 seien „verdammt wenig“ (SPD) und „niemand solle versuchen, da etwas schönzureden“ (CDU) ist der Angriff auf Bottrops einziges Freibad offenkundig wieder eröffnet.
Geradezu zynisch ist es aus Sicht der LINKEN, im Zusammenhang mit der Zukunft von Stenkhoff auf Bottroper Besucher des frisch renovierten Freibades Hesse in Essen zu verweisen: „Die Ratsmehrheit aus SPD und CDU hat Einrichtungen wie das Stenkhoffbad seit Jahren finanziell kurz gehalten und Modernisierungen chronisch vernachlässigt. Jetzt den Menschen zu sagen: Geht doch nach Essen, die haben ihr Bad im Gegensatz zu uns auf den neuesten Stand gebracht, ist eine dreiste Unverschämtheit“, so Polz weiter. Er betont: „Wenn die Schwimmbad-Gegner in den großen Parteien meinen, 22.000 Besucher seien zu wenig, sollten sie einmal den Vergleich mit dem von ihnen in diesem Jahr mit noch mehr Steuergeld gepäppelten Flugplatz Schwarze Heide ziehen. In den dort aktiven Flugsportgruppen dürfen kaum 22.000 Menschen aktiv sein. Was kostet uns also das Stenkhoffbad je Besucher und was kostet der Flugplatz je Flugsportler?“, fragt Polz.
Aus Sicht der LINKEN muss es nötigenfalls einen neuen Bürgerentscheid geben, um das Bad vor dem Abbruchkommando von SPD und CDU zu schützen.

Autor:

Niels Schmidt aus Bottrop

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