LINKE geht geschlossen in Kommunal-Wahlkampf: Einhellige Zustimmung für Blocks und Ferdinand
Einmütig und optimistisch geht DIE LINKE in den Kommunalwahlkampf. Erklärtes Ziel der LINKEN: „Wir wollen in Bottrop auch bei der Kommunalwahl drittstärkste Kraft werden – so, wie wir es im Bund schon sind und wie wir es bei der Bundestagswahl auch hier in Bottrop geworden sind.“
Einstimmig zum Oberbürgermeister-Kandidaten gewählt wurde am Samstag auf der Wahlversammlung in den „Alten Stuben“ LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks (55, Städtischer Angestellter). Auf Rats-Listenplatz 1 ebenso einstimmig gewählt wurde der bisherige LINKEN-Ratsherr Christoph Ferdinand (44, Diplom-Sozialarbeiter).
DIE LINKE tritt in allen 27 Bottroper Direktwahlkreisen zur Ratswahl mit eigenen Kandidaten an.
„Von SPD und CDU gemeinsam sozial und wirtschaftlich heruntergewirtschaftet“
Blocks erinnerte daran, dass SPD und CDU gemeinsam Bottrop sozial heruntergewirtschaftet hätten: „Bottrop-Pass, Schulmittagessen für Bedürftige, Stadtteil-Bibliotheken – alles von der GroKo abgeschafft. Zuschüsse für Jugendarbeit und Sport sowie die Suppenküche Kolüsch zusammengestrichen. Und die Grundsteuer erhöht, was auch die Mieter trifft. Ohne unseren Widerstand gegen diese unsoziale Politik gäbe es jetzt auch kein Freibad mehr.“
Zugleich hätten SPD und CDU die Stadt auch wirtschaftlich „vor die Wand gefahren“: „Bottrops Wirtschaftskraft liegt auf dem allerletzten Platz unter allen kreisfreien Städten in Deutschland. Die Notwendigkeit, rechtzeitig Ersatzarbeitsplätze für den auslaufenden Bergbau zu schaffen, wurde völlig verschlafen. Und ‚Innovation City‘ bleibt reine Show-Veranstaltung, solange die energetische Erneuerung nicht sozial flankiert und für breite Bevölkerungsgruppen bezahlbar gemacht wird.“
„Konkrete Lösungsansätze aufzeigen“
Ferdinand hob die Einigkeit des Kreisverbands in politischen und personellen Fragen hervor: „Deshalb bin ich sicher: Wir schaffen es jetzt erstmals, in Fraktionsstärke in den Rat einzuziehen.“ Wichtig sei es, als LINKE immer wieder auch konkrete Lösungsansätze aufzuzeigen, wie dies bei der Auseinandersetzung um die Grafenwälder Schneiderstraße gelungen sei. Zudem könne mit dem Einsatz der LINKEN für den Bürgerentscheid Schwarze Heide verdeutlicht werden: „Wir kämpfen gegen Prestigeprojekte wie den ‚Airport Ruhr‘ und für den Einsatz städtischer Mittel zu Gunsten der Mehrheit der Bevölkerung.“
Rats-Kandidaten der LINKEN
Dass DIE LINKE auf einen Politikwechsel jetzt setzt, spiegelt sich auch darin wieder, dass für die Ratsliste 22 Kandidaten nominiert wurden und für jede der drei Bezirksvertretungen jeweils drei Kandidaten. Jüngster Kandidat ist der 19-jährige Praktikant Maximilian Brüggemann, ältester Kandidat der 84-jährige Rentner Lenin Sladic. 19 der insgesamt 39 Kandidaten haben einen migrantischen Hintergrund: mit türkischen, kurdischen oder arabischen Wurzeln.
Für die Rats-Listenplätze 2 bis 8 wurden – durch die Bank einstimmig – nominiert: 2. Niels Holger Schmidt (42, Journalist), 3. Ali Ülbegi (49, Qualitätsprüfer), 4. Uwe Sluyterman van Langeweyde (54, Techniker), 5. Nicolas Polz (22, Technischer Außendienst), 6. Ismail Günes (25, Inventurleiter), 7. Roswitha Busch (62, Rentnerin), 8. Angela Brüggemann (44, Reinigungskraft).
Bezirksvertretungs-Kandidaten der LINKEN
Weitestgehend einhellige Zustimmung fanden auch die Kandidaten für die Bezirksvertretungen.
Für die Bezirksvertretung Bottrop-Mitte gewählt wurden: 1. Dieter Polz (60, Schreiner), 2. Angela Brüggemann, 3. Lenin Sladic.
Für die Bezirksvertretung Bottrop-Süd: 1. Uwe Sluyterman van Langeweyde, 2. Ismail Günes, 3. Ali Ülbegi.
Für die Bezirksvertretung Kirchhellen: 1. Christoph Ferdinand, 2. Nicolas Polz, 3. Roswitha Busch.
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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