8. Mai
LINKE gedenkt des 75. Jahrestages der Befreiung
„Für meine Familie war es völlig klar, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war“, erklärt LINKEN-Kreisvorsitzender Günter Blocks und ergänzt: „Schließlich hatten die Nazis beide Großväter ermordet: Der eine wurde durch SA-Hilfspolizisten erschlagen, weil er Nazi-Plakate abgerissen hatte; der andere starb als Kommunist im KZ angeblich an ‚Lungenentzündung‘.“
Seine Co-Vorsitzende Nicole Fritsche-Schmidt verweist darauf, dass die Gefahr des Faschismus immer noch nicht vorbei sei: „Mit der AfD sitzt wieder eine Partei in den Parlamenten, deren Funktionäre zunehmend deutlicher an die Nazi-Sprache anknüpfen und rassistische Parolen verbreiten. Und deren Fraktions-Chef Gauland bezeichnet den 8. Mai sogar als ‚Tag der absoluten Niederlage‘.“ Gerade auch mit Blick auf diese besorgniserregende neuere Entwicklung werde es nach 75 Jahren höchste Zeit, den 8. Mai endlich als Tag der Befreiung zum Feiertag zu machen. Die Bottroper LINKE unterstütze diese Initiative der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano, die am Vortag des 8. Mai dem Bundestag mehr als 100.000 Unterschriften für einen solchen neuen Feiertag überreicht hat.
„Und deshalb sind wir beiden auch heute hier an dieser Gedenktafel am Rathaus unserer Stadt, um in Corona-Zeiten wenigstens stellvertretend für unseren Kreisverband ein Zeichen für den weiterhin notwendigen antifaschistischen Kampf zu setzen“, betont Fritsche-Schmidt.
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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