LINKE fragt beim Oberbürgermeister nach: „Funktioniert die BEST-Dreck-Ecken-App wirklich?“
Seit Anfang Dezember können Bottroper Bürger der BEST Dreck-Ecken per Smartphone melden. 1.400 Bürger nutzen diese App inzwischen, wie die WAZ berichtete. DIE LINKE meldet am einwandfreien Funktionieren der App und der Abarbeitung der Bürger-Meldungen durch die BEST Zweifel an.
Probleme innerhalb von zwei Tagen behoben?
Überfüllte Papierkörbe und wilde Müllkippen – solche Probleme sollen laut Presseveröffentlichung der BEST innerhalb von zwei Tagen behoben sein.
LINKEN-Bezirksvertreter Dieter Polz verweist aber auf eine Dreck-Ecke an der Stenkhoffstraße mit Bauschutt und Mischabfällen, auf die er die BEST schon Anfang März mit Fotos hingewiesen habe: „Passiert ist seitdem absolut nichts.“
Überdies habe er aus dem Umfeld der BEST erfahren, dass die Bürger-Meldungen einen derartigen Mehraufwand produzierten, dass das ohne zahlreiche Überstunden gar nicht zu bewältigen sei.
App mehrheitlich negativ bewertet
Auch die Funktionstüchtigkeit der App selbst wird angezweifelt. So verweist LINKEN-Ratsherr Niels Holger Schmidt darauf, dass die App im Google Play-Store mehrheitlich negative Bewertungen (im Durchschnitt nur 2,2 von 5 möglichen Punkten) erhalten habe.
Ratsanfrage an OB Tischler
Vor diesem Hintergrund will Schmidt in einer Ratsanfrage von Oberbürgermeister Tischler unter anderem wissen: „Wie viele Müllansammlungen/außergewöhnliche Verschmutzungen wurden der BEST über die neue App gemeldet? Wie viele davon sind bereits durch die BEST beseitigt worden, wie viele sind noch offen? Wenn es noch nicht beseitigte Müllansammlungen gibt: Warum wurden diese bisher nicht beseitigt? Wie viele Arbeitsstunden wurden für die beseitigten Müllansammlungen aufgewendet? War hierfür Mehrarbeit erforderlich? Wie ist die App vor ihrer Veröffentlichung durch die Verwaltung hinsichtlich ihrer Funktionalität überprüft worden?“
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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