Anlässlich der „1. Bottroper Klimakonferenz“
LINKE fordert sozial-ökologischen Umbau

Foto: DIE LINKE

„Zahlreiche Nachrichten aus unserer Nachbarschaft zeigen, dass es beim Klimawandel langsam kritisch wird: vom Dürresommer 2018 über die Einwanderung von Riesenzecken bis hin zum Tornado in Bocholt“, darauf verweist LINKEN-Kreissprecherin Nicole Fritsche-Schmidt. Deshalb freue es den LINKEN-Kreisverband sehr, dass es dem jungen LINKEN-Vorstandsmitglied Sven Hermens gelungen sei, auch in Bottrop eine „Fridays for future“-Bewegung ins Leben zu rufen. Co-Sprecher Günter Blocks ergänzt: „Wichtig ist, dass der dringend notwendige Klimaschutz keinesfalls zu Lasten der Mehrheit der Bevölkerung gehen darf: Es muss also um einen sozial-ökologischen Umbau in der Innovation City gehen.“ Dementsprechend hat DIE LINKE anlässlich der „1. Bottroper Klimakonferenz“ von „Fridays for future“ und Oberbürgermeister Tischler am Mittwoch einen ersten „Forderungskatalog für einen konsequent sozialen Klimaschutz vor Ort“ vorgelegt.

Im Mittelpunkt dieses Forderungskatalogs steht das Thema Verkehr:
Um eine wirksame Offensive für den Öffentlichen Nahverkehr zu starten, brauche es eine Halbierung der Taktfrequenzen auf den bestehenden Strecken und bessere Verbindungen auch in den Abendstunden.
Dringend verbessert werden müsse die Anbindung des Hauptbahnhofs ans städtische Liniennetz.
Als „Voraussetzung für soziale Mobilität“ bezeichnen es DIE LINKEN, dass das „Ticket 2000“ nicht teurer sein dürfe als der hierfür vorgesehene Betrag im Hartz IV-Satz; längerfristig müsse aber auch im Ruhrgebiet der Nahverkehr ebenso kostenlos werden wie im estnischen Tallinn oder neuerdings auch in Luxemburg.
Als „Unding“ bezeichnet es Fritsche-Schmidt, dass die Hälfte der Bahnfahrten der Nordwestbahn im Schienenersatzverkehr stattfinde; deshalb müsse der Vertrag mit der Nordwestbahn gekündigt und neu ausgeschrieben werden.
Um auch eine Taktverdichtung bei den Bahnstrecken zu ermöglichen, müssten diese durchgehend zweigleisig ausgebaut werden.
Überdies sei Bottrop eine der ganz wenigen deutschen Großstädte, die nicht ans Fernzugnetz angebunden ist; auch dies müsse sich schnellstmöglich ändern.
Um die Fahrrad-Offensive voranzutreiben, fordert DIE LINKE zusätzliche Fahrradstellplätze sowohl für das Parkhaus am Hauptbahnhof als auch für die Innenstadt.
Die Hochschule wünsche sich die Umstellung auf Ökostrom: Das müsse umgehend ermöglicht werden. Auch die Stadt Bottrop solle ihren Stromverbrauch komplett auf Ökostrom umstellen.

Autor:

Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop

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