Leserbrief

Das Stenkhoffbad

Ich möchte zu der, in meinen Augen, verächtlichen Darstellung, seitens der CDU durch Herrn Hirschfelder, einmal Stellung nehmen.
Es wurden im Vorfeld drei Sprecher aus der Bürgerinitiative bestimmt, die die Interessen, nach Absprache aller Beteiligten, vertreten sollten und sollen. Dazu gehören Bianca Kolbinger, Michael Gerber und ich, Gabriele Schmeer.
Die SPD hat sich einmal geäußert; Zitat:….auch Parteimitglieder sind Bürger der Stadt Bottrop…. Zitat ende.
Dieses Recht, als Bürger der Stadt, in der Bürgerinitiative zum Erhalt des Stenkhoffbades mitzuwirken, soll jetzt Herrn Gerber abgesprochen werden, bzw. wird unterstellt, es würden rein politische Zwecke verfolgt. Das können wir nicht so stehen lassen.
Wir, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bottrop, die sich aktiv dafür einsetzten, die Schließung zu verhindern und somit den Erhalt des Freibades zu sichern haben kein Interesse an politischer „Tauzieherrei“!
Wir haben uns soziales Engagement auf die „Fahne“ geschrieben!
Das Herr Gerber nun Ratsherr für die DKP ist, ist nun mal ein Vorteil für uns, den wir schätzen gelernt haben. Wir hätten alleine nicht gewusst, was, wie beantragt werden muss und in welchem Zeitrahmen, oder welche Formfehler vermieden werden müssen!
Das Parteien wie die DKP, die Linken und die Piratenpartei Interesse signalisieren, liegt vielleicht auch ein Stückweit daran, dass durch die Streichung, wie zum Beispiel der Bottrop Pass ab 2013, nicht noch mehr auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gespart werden darf.
Das uns unterstellt wird, wir wollen alles oder nichts ist falsch, denn wir die Bürgerinitiative zum Erhalt des Stenkhoffbades haben mittlerweile einen Förderverein gegründet, damit in Zukunft durch Engagement die Attraktivität des Bades verbessert wird, durch Sponsoren und Gönnern, durch Veranstaltungen die durch den Förderverein organisiert werden usw. Es geht vorrangig darum die Betriebskosten zu senken und somit den Sport- und Bäderbetrieb der Stadt Bottrop zu entlasten und das langfristig. Das Sparpaket wurde in 2012 geschürt. Jetzt zu behaupten, wenn das Freibad nicht schließen kann (und so verstehe ich das) ist die Bürgerinitiative schuld, dass an anderer und noch am besten an sozialen Einrichtungen gespart werden muss, ist ein bösartige Unterstellung.
Stattdessen aber werden 137,000Euro jährlich „in die Luft gejagt“, um unseren so „geliebten“ Flugplatz Schwarze Heide zu erhalten!

Zum Abschluss nur noch eine Bemerkung, dass das angebotene Moratorium ausgeschlagen wurde hat nicht damit zu tun, dass Herr Gerber interveniert hat, sondern weil wir mündige Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt sind und nicht, weil wir nicht wissen was ein Moratorium ist. Aber vielleicht grade aus diesem Grund und weil durch einen Kompromiss schon einmal ein Bürgerbegehren hier in Bottrop genau aus diesen Gründen gescheitert ist. Damals sollten die verkaufsoffenen Sonntage abgeschafft werden!

Gabriele Schmeer

Autor:

Gabriele Schmeer aus Bottrop

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