Gesellschaft für Stadtmarketing wird aufgelöst
Die Gesellschaft für Stadtmarketing ist Geschichte. Zum Jahresende soll die GSB aufgelöst werden.
Der Wirtschaftsförderungsausschuss wird am kommenden Dienstag, 16. Juli, darüber beraten, der endgültige Beschluss wird in der Ratssitzung nach den Sommerferien gefasst. Auch die Gesellschafterversammlung, die zustimmen muss, habe schon entsprechende Signale gegeben. „Der städtische Haushalt kann so um jährlich 95.000 Euro entlastet werden“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler. Die Mitarbeiter, die zurzeit noch ihren Arbeitsplatz an der Osterfelder Straße haben, können in die Dienste der Stadt wechseln. Der Vertrag von Geschäftsführerin Martina Rudziok, der ausläuft, wird nicht verlängert.
Im Zuge der Einsparmaßnahmen der Stadt stand schon länger fest, dass der Zuschuss von jährlich 80.000 Euro für die GSB gestrichen wird, und auch der Ausstieg von Gesellschaftern hat die wirtschaftliche Situation nicht verbessert. „Die Stadt kann bestimmte Aufgabenfelder übernehmen“, erläuterte der Oberbürgermeister die Entscheidung. So werden in Zukunft Pferdemarkt, Stadtfest, Extraschicht, Michaelismarkt und Weihnachtsmarkt vom städtischen Kulturamt organisiert. Dort werden dafür 3,5 Stellen der GSB angesiedelt. Wegfallen werden aber zum Beispiel Bustouren in andere Städte, der Ticketverkauf und auch die Touristeninfo.
Die beiden auf diesem Feld tätigen GSB-Mitarbeiter bekommen auf Wunsch andere Jobs bei der Stadt. Die Stellenzahl bei der Verwaltung, die ebenfalls im Zuge des Stärkungspaktes reduziert wird, wird allerdings nicht erhöht. Hermann Hirschfelder, der im GSB-Aufsichtsrat sitzt, bedauert die Entwicklung. „Es gibt nur eine bescheidene Akzeptanz bei der Politik.“ Mit den finanziellen Mitteln, die der GSB zur Verfügung gestellt wurden, sei es eben schwierig gewesen, mehr zu erreichen.
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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