Genug Geld für Kitas nur in Sonntagsreden
Nach Medienberichten gibt es bei Kindergärten nicht staatlicher Träger erhebliche Finanzierungslücken durch fehlende Landesmittel. Aus Sicht der Bottroper LINKEN trägt auch die hiesige SPD-Landtagsabgeordneten Cornelia Ruhkemper dafür Mitverantwortung.
„Die Löcher in der Finanzierung der Kitas sind ein Skandal, den sich auch Frau Ruhkemper zurechnen lassen muss“, kritisiert Nicole Fritsche-Schmidt, Kreissprecherin der Bottroper LINKEN. Seit SPD und GRÜNE 2012 allein in Düsseldorf regierten, sei genug Zeit gewesen, dieses schwerwiegende Problem anzupacken, ist Fritsche-Schmidt sicher und fragt: „Was hat die Bottroper Landtagsabgeordnete zur Verbesserung der Situation getan?“ Aus Sicht der LINKEN ist die Stadt in der Pflicht, Einrichtungen, die von nichtstaatlichen Trägern möglicherweise in der Zukunft aufgegeben werden, zu übernehmen.
wenig praktische Verbesserungen
Zu der Finanzierungslücke in NRW-Kitas erklärt Özlem Alev Demirel, Landessprecherin der LINKEN: „Es gibt zu viele Sonntagsreden über die Bedeutung der pädagogischen Arbeit in Kitas und zu wenig praktische Verbesserungen. Wenn zwischen Landesregierung und Schwarz-Gelber Opposition gestritten wird, ob die Erhöhung der Kindpauschale von 1,5% auf 3% auskömmlich ist oder nicht, dann zeigt das nur:
Beide haben nicht die Absicht, eine bessere Kita-Landschaft aufzubauen. Man betreibt Flickschusterei an der Grenze des Minimums“, sagt Demirel und betont: „Unsere Kleinen haben besseres verdient.
Aber auch die Leistung der Beschäftigten in Kitas wird von Arbeitgeberseite noch immer nicht angemessen anerkannt. Das zeigt sich in der Eingruppierung und damit in den Löhnen.“
Aus Sicht der LINKEN könnten eine bessere Kita-Landschaft und faire Löhne leicht finanziert werden: „Wir brauchen den Mut, das Geld bei den Reichen zu holen, die derzeit die Hälfte Vermögens in unserem Land besitzen“, so die Landessprecherin abschließend.
Autor:Niels Schmidt aus Bottrop |
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