Gedenken zum 98. Jahrestag des Ruhrkampfes

LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks (M.) forderte: „Bis zum 100. Jahrestag des Ruhrkampfes muss es eine würdige Restaurierung dieses Denkmals für die gefallenen und ermordeten Bottroper Arbeiterinnen und Arbeiter geben, die den Besuchern einen Eindruck vom ursprünglichen Zustand vermittelt und die auch über die massiven Kriegsverbrechen der Loewenfeld-Mörderbrigade aufklärt.“
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  • LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks (M.) forderte: „Bis zum 100. Jahrestag des Ruhrkampfes muss es eine würdige Restaurierung dieses Denkmals für die gefallenen und ermordeten Bottroper Arbeiterinnen und Arbeiter geben, die den Besuchern einen Eindruck vom ursprünglichen Zustand vermittelt und die auch über die massiven Kriegsverbrechen der Loewenfeld-Mörderbrigade aufklärt.“
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Bei der Gedenkveranstaltung zum 98. Jahrestag des Ruhrkampfes am Karfreitag auf dem Westfriedhof erklärte der DKP-Kreisvorsitzende Jörg Wingold, dass laut jüngsten Forschungen die Zahl der Opfer der Freikorps-Brigade Loewenfeld weit höher sei, als bislang in der Öffentlichkeit angenommen: Mehr als 280 Bottroper seien im Kampf gefallen, weit überwiegend aber erst nach Abschluss der Kämpfe ermordet worden. LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks forderte eine würdige Restaurierung des Ehrenmals bis zum 100. Jahrestag; dazu habe es auch klare Zusagen von Seite der Verwaltungsspitze gegeben. Blocks verwies auch auf den wachsenden Rechtsradikalismus in Europa.

Der in den 1920-er Jahren errichtete Gedenkstein war von den Nazis geschändet worden: So fehlen unter anderem die Originalinschrift und der gesamte, für das Erscheinungsbild prägende Schmuck auf der Oberseite des Steins, so etwa eine Jakobinermütze.
Die Nazis waren es auch, die in Kirchhellen eine Straße nach der Hakenkreuz tragenden Brigade Loewenfeld benannt hatten, die bis heute diesen Namen trägt.
Wingold zog Parallelen zur Gegenwart: Militarismus spiele auch in Deutschland wieder eine wachsende Rolle und der Slogan „Deutsche Waffen morden mit in aller Welt“ sei leider aktueller denn je.

Sozialdemokraten doppelt mit den damaligen Ereignissen verbunden

Blocks forderte: „Bis zum 100. Jahrestag des Ruhrkampfes muss es eine würdige Restaurierung dieses Denkmals für die gefallenen und ermordeten Bottroper Arbeiterinnen und Arbeiter geben, die den Besuchern einen Eindruck vom ursprünglichen Zustand vermittelt und die auch über die massiven Kriegsverbrechen der Loewenfeld-Mörderbrigade aufklärt.“
Dazu habe es auch klare Zusagen von Seiten der Verwaltungsspitze – namentlich des Technischen Beigeordneten Müller – gegeben. Umso unverständlicher sei es, wenn nun SPD-Bezirksbürgermeister Kucharski erst mal in einer Art „Geschichts-TÜV“ prüfen lassen wolle, ob die Ermordeten es denn auch wert seien, dass man ihrer gedenkt.
Gerade auch die Sozialdemokraten seien aufgefordert, für eine würdige Wiederherstellung dieses Ortes einzutreten: Schließlich seien sie doppelt mit den damaligen Ereignissen verbunden: als Teil der Kämpfer vor Ort gegen den Kapp-Lüttwitz-Putsch wie auch als „Befehlsgeber in der Reichsregierung, die die Mörder-Brigaden nach Bottrop entsandten“.

Seit 1990 mehr als 180 Menschen von Rechtsradikalen ermordet

Eine solche klare Positionierung gegen Rechts sei auch umso notwendiger vor dem Hintergrund des erstarkenden Rechtsradikalismus: Seit 1990 seien mehr als 180 Menschen in Deutschland von Rechtsradikalen ermordet worden. Seit September betreibe die AfD rechtsradikale Propaganda aus dem Bundestag heraus. „Und vor wenigen Wochen ist das auch hier in Bottrop angekommen: mit der rechtsradikalen ‚Mütter gegen Gewalt‘-Demo“, erklärte Blocks.
Vor diesem Hintergrund sei der „Schwur von Buchenwald“ hochaktuell: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks (M.) forderte: „Bis zum 100. Jahrestag des Ruhrkampfes muss es eine würdige Restaurierung dieses Denkmals für die gefallenen und ermordeten Bottroper Arbeiterinnen und Arbeiter geben, die den Besuchern einen Eindruck vom ursprünglichen Zustand vermittelt und die auch über die massiven Kriegsverbrechen der Loewenfeld-Mörderbrigade aufklärt.“
Autor:

Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop

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