Friedliche Demos
Polizei meldet einen Vorfall / Viele kontroverse Diskussionen im Netz
"Friedlich und störungsfrei verliefen zwei Demonstrationen am Sonntag", 4. März, meldet die Polizei.
Den Angaben zufolge versammelten sich 300 Teilnehmer auf dem Kirchplatz unter dem Motto "Für Frauenrechte - Gegen Rassismus".
Eine weitere Versammlung mit 1.000 Teilnehmern fand ebenfalls auf dem Kirchplatz unter dem Motto "Mütter gegen Gewalt" statt. Diese Versammlung bewegte sich im Anschluss der Redebeiträge vom Kirchplatz über die Paßstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Prosperstraße und Adolf-Kolping-Straße, bis hin zur Ausgangsörtlichkeit.
Gegen einen männlichen Teilnehmer (28 Jahre aus Bottrop) der Versammlung "Mütter gegen Gewalt" werden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen Versammlungsauflagen, Urinieren in der Öffentlichkeit und Beamtenbeleidigung gefertigt.
Während des Aufzuges kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen, teilt die Polizei mit.
Gegen 15.45 Uhr kam es zu einer Spontanversammlung auf der Hochstraße unter dem Motto "Gegen die AfD" mit insgesamt 20 Teilnehmern. Auch diese Versammlung verlief störungsfrei und war um 16 Uhr wieder beendet.
In den sozialen Medien gab es einen intensiven Meinungsaustausch über die getroffenen Aussagen und Stoßrichtungen auf den unterschiedlichen Demonstrationen.
"Wir haben uns frühzeitig auf die Demonstrationen vorbereitet und waren auch personell ausreichenden Kräften vor Ort", sagt Polizeihauptkommissar Andreas Wilming-Weber, Sprecher des Polizeipräsidiums Recklinghausen, auf Nachfrage. Er wollte getroffene Maßnahmen aus "polizeitaktischen Gründen" nicht kommentieren. Nach Stadtspiegel Informationen hatte die Polizei an den Autobahnabfahrten rund um Bottrop Kontrollen durchgeführt. Auch junge Neonazi-Gruppen seien dabei ins Visier der Polizei geraten. Wilming-Weber bestätigte, dass bei den Demonstrationen "polizeibekannte Personen festgestellt" worden sind. dh
Autor:Lokalkompass Bottrop aus Bottrop |
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