Den Wochenmarkt zukunftsfest machen

Oliver Schröder, Jan Gerd Borgmann und Klaus Kalthoff (v.l.) haben die Standortfrage des Wochenmarktes ausführlich mit Hans-Georg Skolarski diskutiert. | Foto: Michael Kaprol
  • Oliver Schröder, Jan Gerd Borgmann und Klaus Kalthoff (v.l.) haben die Standortfrage des Wochenmarktes ausführlich mit Hans-Georg Skolarski diskutiert.
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Soll der Markt bleiben, wo er ist oder einen neuen Standort auf dem Berliner Platz bekommen? Das haben nicht allein die Stadtspiegel-Leser in ihren zahlreichen Leserbriefen diskutiert. "Solche Überlegungen sind zu früh", erklärt dazu der Vorsitzende des Bottroper Einzelhandelsverbandes Jan-Gerd Borgmann.

Sein Ziel ist es, den Markt und das Einkaufen in der Innenstadt auch für die nächsten zehn Jahre zukunftsfest- und das ganz unabhängig von der Standortfrage - zu machen: "Das können wir aber nur, wenn wir auch das Drumherum des Marktes mit in unsere Überlegungen aufnehmen." Das ist aber aktuell noch nicht möglich: Im September wird das Kaufhaus Moses in den Althoff Arkaden Eröffnung feiern, aber "so lange wir nicht wissen, wohin die genauen Planungen rund um das Hansa-Cenrum gehen, müssen wir abwarten. Erst nach der Eröffnung können wir diese Debatte wieder aufgreifen." Gründliche Analysen sind hier ein Muss, denn für die Markthändler ist jeder Standortwechsel mit Umsatzeinbußen verbunden.
Jan Gerd Borgmann hatte mit Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff, dem Vorsitzenden der IG Altstadt Oliver Schröder und mit dem für den Wochenmarkt zuständigen Abteilungsleiter im Fachbereich Recht und Ordnung, Hans-Georg Skolarski alle Argumente für und gegen einen Umzug ausführlich diskutiert. Sie alle sind sich sicher, dass man sich um den Wochenmarkt kümmern muss, auch wenn das Thema Umzug frühestens in eineinhalb Jahren zur Diskussion stehen kann.
120 Märkthändler waren es vor dem Umzug vom Berliner Platz zum heute aktuellen Standort, heute sind es um die 90. "Dass die Zahl der Markthändler zurück geht, ist ein Trend, den ich auch auf zahlreichen anderen Märkten im Ruhrgebiet beobachte", sagt Hans-Georg Skolarski. "Markthändler ist ein mehr als anstrengender Job, viele haben Probleme, den an ihre Kinder weiterzugeben." Aber der Standort Bottrop ist durchaus bei den Händlern beliebt. "Heute haben mich schon drei Anrufe von Markthändlern aus anderen Städten erreicht", freut sich Skolarski beim Gespräch mit dem Stadtspiegel und schränkt ein: "Wir müssen aber erst einmal sehr genau prüfen, ob diese Händler passen."
Ob die Fläche vor dem Kaufhaus Moses mit Marktständen bestückt wird oder die Schaufenster freigelassen werden, "werden wir im Gespräch mit Moses abklären", so Skolarski.
Als 2007 der Markt seinen jetzigen Standort erhielt, gab es Wagenburgen mit sechs bis sieben Ständen auf dem Platz am ehemaligen Mensing-Brunnen. "Den möchten wir auch heute gerne wieder bespielen", sagt Skolarski. Eine Idee ist es, den Bereich Catering hier hervorzuheben.
Einen Wochenmarkt auf dem Berliner Platz und dem Cyriakusplatz wird es nicht geben - denn die Poststraße als Verbindungsweg ist zu schmal, um dort Marktstände aufzubauen.
"Wir haben bei mehr als 30 Markthändlern bereits ein Stimmungsbild eingefangen", sagt Oliver Schröder. Es werden weitere Gespräche mit Markthändlern, Politikern und Einzelhändlern geführt: "Transparenz ist uns wichtig", so Jan Gerd Borgmann. . "In zehn Jahren kann es Nischen geben, die in der Innenstadt nicht mehr besetzt sind - der Wochenmarkt wird dann das Angebot komplettieren." Was aus dem Wochenmarkt wird, ist eine Entscheidung des Rates, der Grüne Tisch wird dazu aber sein Empfehlungen geben. Oliver Schröder, 

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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