Bottroper Innenstadt: Trotz kleinerer Mängel barrierefrei
Der Arbeitskreis „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“ hatte Vertreter der Stadtverwaltung, des Rates und vor allem Menschen mit Behinderung zu einem Stadtspaziergang eingeladen. Dabei sollte erkundet werden, wie es mit der Barrierefreiheit in der Bottroper Innenstadt bestellt ist.
Werner Fries vom Blindenverein Westfalen bemängelte bei dem Treffen beispielsweise, dass immer wieder von einigen Geschäftsleuten nicht genug darauf geachtet werde, die Blindenleitlinien nicht mit Aufstellern oder Stühlen zu verdecken. Volker Sloty wie auf Bordsteinkanten hin, die an manchen Stellen für Rollstuhlfahrer kaum zu überwinden seien. Auch das Kopfsteinpflaster sei schwierig zu befahren, so Sloty.
Heribert Wilken, Leiter des städtischen Fachbereichs für Tiefbau und Stadterneuerung sagte, dass die Verwaltung auf Hinweise von Bürgern angewiesen sei, wenn beispielsweise ein Kopfstein sich gelöst hätte und eine Gefahr darstelle oder wenn ein Ampelpiepser nicht mehr funktioniere. Für alle diese Fälle gibt es bei der Stadt Bottrop eine Telefonnummer, unter der man diese Barrieren melden kann und man sich anschließend um deren Erledigung kümmert: 02041/70 5050.
Der Spaziergang stieß bei der Gruppe auf positive Resonanz. Insgesamt stellten die Teilnehmer der Innenstadt ein positives Zeugnis in Bezug auf die Barrierefreiheit aus. Es kam auch die Anregung, auch in anderen Stadtteilen eine solche Begehung durchzuführen.
Der Arbeitskreis „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“ ist einer von vier Arbeitskreisen, der im Rahmen der Erarbeitung eines Teilhabeplanes zur Inklusion für Menschen mit Behinderungen in Bottrop gegründet worden ist. Auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention und der Landesaktionsplan „nrw inklusiv“ soll der Teilhabeplan dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen noch selbstbestimmter und selbstverständlicher am gesellschaftlichen Leben in Bottrop teilnehmen können.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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