Immer dieser Zirkus mit den Kindern!
Bottroper Frauenduell auf You Tube
Küche, Kirche, Kinder - ganz frauenüblich plaziert die Stadt Bottrop in einem aktuellen Video auf You Tube ein Interview von Stadtsprecherin Jeanette Kuhn mit der Sozialdezernentin Karen Alexius-Eiffert. Nein - der Kinderferienzirkus steht auf dem Sparprogramm der hochverschuldeten Stadt Bottrop, wie gerüchteweise, so Jeanette Kuhn, zu erfahren war? Karen Alexius-Eiffert beruhigt: wir müssen sparen, obwohl wir gar nicht sparen wollen. Und natürlich seien kleine Sparmaßnahmen die allerwichtigsten. Hm. Eine unangenehme Botschaft so rüberbringen, dass dies keiner merkt, war wohl das Ziel dieses Videos?
Warum zeigt sich nicht OB Bernd Tischler oder sein Zweitspieler Matthias Buschfeld und nimmt Stellung? Warum müssen Frauen jetzt die Verantwortung für verantwortungslose Finanzpolitik der letzten Jahre übernehmen? Warum ist der Ferienzirkus so wichtig und Energiefragen rund um Solar oder sogenannten "sauberen" Strom so unwichtig? Warum wird die neue kommunale Einwanderungspolitik, das Hauptgebiet der Sozialdezernentin, nicht benannt?
Interessante Besetzung des Videos mit der routinierten Journalistin Kuhn, vormals freie Mitarbeiterin im Regional WDR, und einer Mittvierzigerin Alexius-Eiffert, die jugendlich verlegen und wenig medienerfahren wirkt. Beides waren Traumbesetzungen protegiert von Bernd Tischler, der Kuhn ohne offizielles Ausschreibeverfahren auf den wichtigen Stuhl befördert hat und Alexius-Eiffert sicherlich auch der fotogenen Ausstrahlung wegen bevorzugt hatte. Körpersprachlich kommt Kuhn seriöser rüber, weil sie ein geschlossens Jackett trägt, während Alexius-Eiffert sich für die offene Strickjacke entschieden hat. Wäre hier nicht ein Kostüm die bessere Wahl gewesen? Die ranghöchste Frau der Stadtverwaltung sollte mal nach Tischlers Wunsch OB Kandidatin werden, was aber nicht mehr geht, da sie gar nicht mehr in der Stadt Bottrop wohnt. Die studierte Germanistin Kuhn ist die medienkompetentere. Verwaltungsfachfrau Kuhn-Eiffert formuliert ungeschickter, da fehlt Erfahrung.
Hm. Dumm, dass die Frauen die schlechten Nachrichten kommunizieren müssen, während die politisch gewählten Verantwortlichen schweigen.
Autor:Dr. Michaela de Groot aus Bottrop |
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