Globale Agrarpolitik
Bauernprotest und Umweltschtz

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In den letzten Wochen demonstrierten Bauern und Landwirte mit tausenden von Traktoren gegen die Pläne der Bundesregierung und für die Anerkennung und Wertschätzung ihrer enormen Leistungen.
Wir haben es hier mit zwei unterschiedlichen Bewegungen zutun, die sich zwar nicht grundsätzlich widersprechen, aber unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
Da haben wir einmal das Bündnis „Land schafft Verbindung“, die gegen das Agrarpaket mit der Verschärfung der Düngemittelverordnung demonstrieren.
Außerdem protestieren sie gegen die Billigpreisimporte und Auswirkungen des Insektenschutzes.
Die zweite Initiative „Wir haben es satt“, ist ein Bündnis aus Bauern und Klima- und Tierschützern, die sich für nachhaltige Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und gegen die EU-Politik und Gentechnik aussprechen.
Sehr gerne wird versucht, diese Bewegungen gegeneinander auszuspielen und einen Zwiespalt zwischen den Bauern und den Klimaaktivisten zu schüren.
Dabei haben wir alle den gleichen gemeinsamen Gegner und das ist das profitorientierte kapitalistische Zwangssystem, dem auch die Landwirtschaft und die Tierhaltung ausgeliefert sind.

Auswirkungen der Verursacher:

Nutznießer sind die großen Agrarbarone und Tierfabriken, sowie die Chemiekonzern wie Bayer/Monsanto und BASF, die mit Dünger und Pestiziden wie Glyphosat und Medikamenten wie Antibiotika und genmanipulierten Saatgut die Bauern in Abhängigkeit bringen.
Damit vernichten sie Insekten und vergiften die Böden, verseuchen das Grundwasser und fördern Unfruchtbarkeit und Monokulturen.
Deren Agrar-Lobbyisten unterwandern gleichzeitig die Regierungen und beeinflussen die zuständigen Landwirtschaftsministerien und versuchen die Bauernverbände für ihre Interessen zu vereinnahmen. Die Politik versagt hier mal wieder auf ganzer Linie, denn die gleiche Interessensarbeit leisten auch die Lebensmittelkonzerne und die Fleisch- und Ernährungswirtschaft, die dem in nichts nachstehen.
Eine weitere bedeutsame Ursache für die Bauernprobleme sind die Zwischenhändler, Supermärkte und Handelskonzerne, die den Bauern die Preise diktieren und gleichzeitig ausländische Billigprodukte vermarkten.
Das Bauernsterben verursachen nämlich genau diese großen industriellen Agrarkonzerne und Massentierhalter, die staatlich gefördert werden und den überwiegenden Anteil der EU-Subventionen abkassieren.

Handelsverträge:

Diese weltweiten Handelsabkommen machen den Landwirten das Leben noch zusätzlich schwer, denn die importierten Billigprodukte unterliegen nicht den hohen Auflagen und strengen Schutzvorschriften der einheimischen Produktion.
Durch diese internationale Konkurrenz wird der Wettbewerb noch zusätzlich verschärft. Unsere Bauern werden gezwungen unter Bedingungen zu produzieren, die gegen jegliche Vernunft und Umweltstandards verstoßen.
Diese Turbolandwirtschaft macht die Bauern, die Menschen, die Tiere und unseren Planeten krank und das noch finanziert mit unseren Steuergeldern.
Unter diesen Vorzeichen können die Bauern weder gesunde Lebensmittel herstellen, noch gleichzeitig gut davon leben und ihre Höfe erhalten.
So ist es natürlich auch unmöglich die Landschaftspflege zu gewährleisten, ökologisch zu produzieren, die Umwelt zu schützen, für tiergerechte Haltung und sauberes Trinkwasser zu sorgen und auch noch die Artenvielfalt zu erhalten.
Wir reden hier insgesamt von 266.700 Bauernhöfen und landwirtschaftliche Betrieben die noch übrig geblieben sind und vor 20 Jahren noch mit 470.000 Höfen vertreten waren. Daher möchte ich den Bauern und Landwirten noch einmal sagen, nicht die warnende Klimabewegung und die Umweltschützer sind eure Gegner, denn der Klimawandel ist längst da, der durch Trockenheit und Dürre, sowie Überschwemmungen und Starkregen und Stürme ganze Ernten vernichtet.

Agrarwende und Bodenbelastungen:

Wenn man allerdings eine radikale Agrarwende fordert, wo die ganzen ökologischen Vorgaben und umweltmäßigen Erkenntnisse in der Landwirtschaft umgesetzt werden sollen, dann muss man diese natürlich auch voll finanzieren und nicht die Bauern damit belasten.
Das bewirkt dann auch ganz andere Einsichten, entsprechende Zusammenhänge zu erkennen und auch unangenehme Tatsachen einzusehen.
Denn es ist unbestritten, dass die weltweite Landwirtschaft mit seinen vielseitigen Bereichen für 50 % der klimaschädlichen CO2-Vorkommen verantwortlich ist.
Wenn wir also die Klimakatastrophe aufhalten wollen, geht es nur in Zusammenarbeit mit der weltweiten Bauernschaft mit ihren vielseitigen Produktionsbereichen.
Ohne Mithilfe der internationalen Landwirtschaft werden wir den Klimawandel nicht stoppen können und da wäre es sehr sinnvoll, wenn Deutschland dabei eine echte Vorreiterrolle einnimmt.
In dieser Hinsicht sind nämlich die staatlichen Auflagen der Düngemittelverordnung viel zu gering und unproduktiv und müssten erheblich verschärft werden.
Die Grundwasserverseuchung mit Nitraten durch die Überdüngung und Übergüllung der Ländereien müssen drastisch eingeschränkt werden.
Gülle wird sich ja wohl nicht ganz vermeiden lassen, aber dann sollte man diese wenigstens durch eine Ökogasanlage laufen lassen und die festen Bestandteile trocknen und zur Stromgewinnung nutzen.
Der Gebrauch von Düngemittel und Pestizide muss stark gemindert werden und das hochgiftige Glyphosat hat in der Landwirtschaft nichts zu suchen.
Die mächtige Agrar-Lobby geht sogar soweit, dass sie Wissenschaftler dafür bezahlt, indem sie in ihrem Sinne Studien und Gutachten schreiben, die Glyphosat als ökologisch und vorteilhaft bezeichnen. Wie jetzt gerade zu lesen war, will sich die Bayer AG in den USA von einer Anklage, das Glyphosat krebserzeugend ist, mit einem Vergleich von 10 Mrd. Dollar freikaufen. Daraufhin stieg sofort der Kurs der Bayeraktie um 3 % und anscheinend wird Gift ab 10 Mrd. Dollar wieder zu einem ökologisch wertvollen Mittel.

Umstellungen:

Wir müssen unbedingt weg von der Massentierhaltung und hin zur artgerechten und humanen Nutztierhaltung.
Wir brauchen eine überwiegend regional bedingte Lebensmittelerzeugung mit kleineren ökologisch bewirtschafteten Betrieben.
Und um diesen Bereich und die Umstellung zu fördern, müssen die staatlichen Unterstützungen wie bei den mittelständischen Unternehmen, auch für die Landwirtschaft bereitgestellt werden und die EU-Gelder in die richtigen Betriebe fließen.
Denn Agrarwende und Klimaschutz gehören zusammen und bedingen einander.
Die unzulänglichen Klimaversprechungen der Bundesregierung sind dabei leider nicht gerade hilfreich.
Welche verheerenden Folgen eine falsche EU-Politik und unser Import- und Exportgeschäfte verursachen, hier in einigen Beispielen.

Verursacher und Ausbeuter:

Dass Deutschland mit zu den größten CO2-Verursachern gehört, will man natürlich nicht gerne wahr haben.
In der Liste der größten Klimazerstörer werden wir zwar „nur“ auf Platz 6 geführt, doch die immer wieder genannten unseriösen Zahlen von einem Verursacheranteil von 3 bis 5 % sind leider um ein vielfaches höher.
Denn wir müssen die angerichteten Schäden bei der Einfuhr von Produkten aus den anderen Ländern mit auf unser Negativkonto verbuchen.
Denn nur für die reichen westlichen Länder werden für die Rinderzucht und den Futtermittelanbau die Regenwälder in Brasilien und Indonesien vernichtet und eine Monokultur angelegt. Hinzu kommen die riesigen Anbauflächen von Palmölplantagen in Indonesien, Kautschukplantagen für die Reifenherstellung und Zuckerrohrplantagen in Kambodscha.
Die Nahrungs- Futtermittel- und Rohstoffproduktion der europäischen Lebensmittelindustrie wird somit in die armen Billiglohnländer verlagert, wo die Plantagenarbeiter wie Sklaven gehalten werden.
Inzwischen ist die weltweite Agrarwirtschaft auch als profitables Investitionsprojekt erkannt worden, wo für skrupellose Landräuber riesige Renditen garantiert werden.
Kapitalanleger gehen daher auf große Einkaufstour und verleiben sich weltweit die fruchtbaren Ländereien ein, wo die einheimische Bevölkerung vertrieben wird.
Doch es kommt noch schlimmer, denn dieser Landraub wird mit enormen EU-Mitteln finanziert, die sich in den letzten 10 Jahren auf 1 Billion Euro beliefen und heute immer noch jährlich mit 480 Mio. Euro subventioniert werden.

Subventionen:

Nicht besser sieht es bei den EU-Subventionen für den Lebensmittelexport in arme Entwicklungsländer aus.
Mit unserer verheerenden EU-Subventionspolitik, wo Lebensmittel unter den Selbstkostenpreisen geliefert werden, zerstören wir die schon so schwierige Selbstversorgung in den afrikanischen Ländern, wo Hilfe zur Selbsthilfe notwendig wäre. Somit wird jegliche positive Entwicklung zunichte gemacht und diese Länder in völlige Abhängigkeit gebracht.
Wir beuten also die ärmsten der armen Länder gnadenlos aus, um unseren Wohlstand zu sichern.
Da brauchen wir uns natürlich nicht zu wundern, wenn demnächst viele Millionen von Klimaflüchtlingen zusätzlich bei uns vor der Türe stehen und alle nach Europa wollen.
Denn die UN hat jetzt auch das Recht auf Asylanspruch durch Folgen des Klimawandels anerkannt, das den Betroffenen nicht verweigert werden darf.
Es ist also zwingend notwendig, dass wir die EU-Handelsabkommen korrigieren und an den wirklichen Bedürfnissen anpassen.

Umdenken und Überfluss:

Das geht nach meiner Meinung nur mit einer strikten Import- und Ausfuhrbeschränkung auf unnötigen Lebensmitteltourismus.
Es muss ein Umdenken erfolgen, wo nur bedarfsorientiert im eigenen Land produziert wird, was wir auch wirklich brauchen.
Wir exportieren und importieren nicht nur riesige Mengen an Fleisch, sondern führen auch jährlich 1,5 Mio. Tonnen an Gülle aus den Niederlanden ein, die wir dann als Nitratbelastung im Grundwasser wieder finden, was die Wasseraufbereitungskosten nach neusten Schätzungen um 62 % steigern wird.
Außerdem müssen die dann noch eingeführten Produkte aus aller Welt nach strengen Einfuhrbestimmungen kontrolliert werden, damit keine schmutzigen CO2-Produkte in unser Land gelangen.
Wir haben genügend regional erzeugte Produkte mit allen Vitaminen und Nährstoffen, um unsere Bevölkerung ausreichend und gesund zu ernähren.
Wir brauchen keine Kartoffeln aus Ägypten, Himbeeren aus Marokko, Heidelbeeren aus Chile, Avocados aus der Dominikanischen Republik, Trauben aus Südafrika, exotische Früchte aus Südamerika, Weine aus Australien und Rosen aus Kenia, oder amerikanische und chinesische Einkaufswochen.
Das alles ist totaler umweltfeindlicher Schwachsinn einer Überflussgesellschaft an der allerdings aber auch nur die Hälfte der Bevölkerung teilnehmen kann.
Wir haben es hier nämlich bei genauer Betrachtung mit einem gesamtgesellschaftlichen Problem zutun, wo die ärmeren Käuferschichten aus finanziellen Gründen auf Niedrigpreise angewiesen sind und weder auf Umweltverträglichkeit noch auf Verpackungsprobleme achten.
Bei all diesen Widersprüchen müssen wir jedoch feststellen, dass 1/3 der weltweit erzeugten Lebensmittel nicht gegessen sondern vernichtet werden.
Außerdem gelangt ein großer Teil der erzeugten Lebensmittel durch unsinnige Qualitätsmerkmale erst gar nicht in den Handel, oder sollen das Angebot verringern, um die Preise anheben zu können.
Doch nicht nur die Vernichtung von Lebensmitteln muss gestoppt werden, sondern auch die unnötige Vielfalt und Vielzahl der Produktpaletten muss verringert werden.
Denn dieses wahnsinnige Überangebot ist weder erforderlich noch sinnvoll und für Mensch, Tier und Umwelt nicht gerade gesund.

Kaufverhalten und Qualität:

Immer wieder stehe ich vor endlosen Regalen mit Jogurt und Käse in allen möglichen Variationen und dann das gleiche noch einmal von 12 weiteren Firmen.
Man weiß dann einfach wirklich nicht mehr was man nehmen soll und meistens sind diese ganzen Produkte auch noch in Plastik oder Kunststoff eingepackt.
Und wenn ich dann weiter an der Fleisch oder Fischtheke vorbeigehe, oder die aufgeschnittenen Wurstmengen sehe, frage ich mich sofort, was geschieht damit wenn hier abends geschlossen wird.
Wir leben in einer unverantwortlichen Wegwerfgesellschaft, wo gleichzeitig woanders auf der Welt Menschen verhungern, oder in Armut leben.
In dieser Hinsicht dürfte es auch gar keine Werbung geben, nur um die Verkaufszahlen nach oben zu treiben. Vernünftig wäre es also, nur nach Bedarf zu kaufen und zu produzieren.
Dass bei der Umsetzung dieser ganzen vernünftigen Ansätze entsprechende Mehrkosten nicht zu vermeiden sind, wird wohl jedem klar sein.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir in Deutschland bereits die niedrigsten Ausgaben für Lebensmittel haben und trotzdem von Sonderangebot zu Sonderangebot hetzen.
Doch wenn der Verbraucher dafür qualitativ gute Ware mit geprüfter Garantie bekommt, ist er auch bereit einen höheren Preis zu zahlen.
Doch wenn man wie heute teure Fleisch- und Bioprodukte kauft und die Befürchtung haben muss, trotzdem betrogen zu werden, greift man auch wieder zu den Billigwaren.
Solange man sich nicht darauf verlassen kann, für teures Geld auch hochwertige Lebensmitte zu bekommen, die dem versprochenen Standard entsprechen, wird diese Umstellung auch nicht funktionieren.
Genauso unzuverlässig sind ja auch die Unmengen an Qualitätszeichen und Gütesiegel, die dem Kunden suggerieren, eine nachhaltige Superware zu kaufen, was aber nicht den Tatsachen entspricht.
Diese ganzen Labels sind genauso ehrlich und sinnvoll, wie der Bauer seine letzte Kuh in Zahlung gibt, um die neue Melkmaschine zu bezahlen.

Ökopreise:

Hier geht es also nicht nur um die Versorgung mit Lebensmitteln, sondern auch um die Nachhaltigkeit, den Artenschutz und die Landschaftspflege.
Wir brauchen wieder breite blühende Ackerränder mit Blumenwiesen für Insekten und Kleintiere. In dieser Hinsicht wäre auch die altbewährte wechselnde Dreifelderwirtschaft sehr sinnvoll, wo angebaut, vorbereitet und sich die dritte Fläche als Blumenwiese erholen kann.
Natürlich ist es auch wichtig, dass eine ökologische Landwirtschaft ohne Dünger und schädlichen Pestiziden auskommt und verträgliche Ersatzstoffen und sinnvolle Alternativen einsetzt.
Denn wenn Boden und Natur zerstört sind, ist auch eine Landwirtschaft nicht mehr möglich.
Daher müssen die Schutzbestimmungen, Vorgaben und ökologischen Grundsätze, sowie die art- und tiergerechte Haltung gewährleistet sein.
Um das alles zu berücksichtigen, muss den Bauern ein angemessenes Preisniveau zugestanden und ein gesichertes Einkommen garantiert werden.
Die Rechnung muss lauten, alle anfallenden Produktionskosten plus 10 % Gewinn.
Diesen Marktwert müssen die Verkaufsgeschäfte natürlich bezahlen, andernfalls werden sie nicht beliefert. Darauf muss der Zusammenschluss der Bauern allerdings bestehen und dafür sorgen, dass der einheimische Markt nicht mit ausländischen Einfuhren umgangen wird.
Die Umstellung auf Ökobetriebe muss natürlich die Regierung finanziell unterstützen und größere Investitionen müssen mit EU-Geldern finanziert werden.
Zu diesem Zweck stehen in diesem Jahr wieder 60 Mrd. Euro an Subventionen an die europäische Agrarwirtschaft zur Verfügung. Dies beinhaltet also die Möglichkeit der sozialverträglichen Umverteilung der Gelder, die bisher für die Großbetriebe und Agrargiganten ausgegeben wurden.
Eventuell könnte man auch überlegen, in wieweit eine Selbstvermarktung der erzeugten Produkte ohne Zwischenhändler in Markthallen oder modernen Direktverkauf am Hof möglich und sinnvoll ist.
Zurzeit haben es die Kleinbauern und Ökobetriebe besonders schwer und es kann doch nicht sein, das Kleinbauern noch nebenbei einen zweiten Arbeitsplatz haben, um noch existieren zu können und die ganze Familie eingebunden wird und keine Freizeit mehr hat.

Schlimme Zustände:

Wir haben hier teilweise Zustände zu beklagen, die echt zum Himmel schreien.
Doch nicht nur die Tiere werden in Zucht- und Mastanstalten gequält und ausgebeutet, sondern auch die Beschäftigten in den Schlachthöfen, die unter unmenschlichen Bedingungen dort bis zu 16 Stunden am Tag für minimalen Lohn malochen müssen.
Gleichzeitig werden in der Tierwirtschaft rund 70 % aller Antibiotika eingesetzt, was alleine in der Schweinezucht jedes Jahr ein Verbrauch von 800 Tonnen Antibiotika bedeutet.
Alleine in Europa werden in der Milchwirtschaft pro Jahr 110 Mrd. Euro umgesetzt, was einer Produktionsmenge von 227 Mio. Tonnen Milch entspricht.
Und dafür werden die armen Kühe total Überzüchtet, um die Milchmenge immer weiter nach oben zu treiben, was man nur als reine Tierquälerei bezeichnen kann.

Maßnahmen:

Nutznießer all dieser verheerenden Zustände sind die Agrarbarone, die Massentierhalter und Verkaufskonzerne, die die industrielle Massenproduktion in der Land- und Tierwirtschaft für ihre Profitinteressen nutzen.
Selbst die Finanzwirtschaft spekuliert an den Lebensmittel-Börsen und wettet auf steigende oder fallende Preise.
Oder es werden Warenlieferungen im großen Stil solange zurückgehalten, bis die Preise noch weiter in die Höhe schnellen und noch größere Geschäfte gemacht werden können.
Für die Verbraucher und für sich selbst tragen die Bauern also eine große Verantwortung, was aus unserem Land und der ganzen Welt wird.
Denn um jedes Jahr wo die Umsetzung verzögert wird, bringt es uns den ansteigenden Auswirkungen der Umweltkatastrophen näher und gefährdet somit auch die Landwirtschaft.
Das gilt genauso für die gesamte Klimapolitik, denn wenn wir nicht jetzt handeln, läuft uns die Zeit wo noch Korrekturen möglich wären, uneinholbar davon.
Auch wenn es in unserem Wirtschaftssystem üblich ist, dass diejenigen, die die Werte und Waren produzieren und erzeugen, weder angemessene Löhne erhalten, noch an den Gewinnen beteiligt werden, dürfen wir nicht aufgeben, die Dinge zu verändern.
Es darf nicht sein, dass die Bauern um ihre Früchte gebracht und betrogen werden, die sie mühselig erarbeitet haben.
Die Vertriebs- und Vermarktungshoheiten müssen bei den Bauern bleiben und es ist ein gesichertes Einkommen zu garantieren für das es sich lohnt zu kämpfen.
Darum müsst ihr auch weiterhin um eure Existenz und eine umweltfreundliche Landwirtschaft ringen, aber mit den richtigen Bündnispartnern und wir Verbraucher stehen da voll auf eurer Seite.

Autor:

Rolf Zydeck aus Bottrop

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