Auf dem Sackersgelände soll ein Hotel mit Gastronomie entstehen

Nach dem Brand im vergangenen Jahr musste die Sackers-Ruine abgerissen werden.
  • Nach dem Brand im vergangenen Jahr musste die Sackers-Ruine abgerissen werden.
  • hochgeladen von Judith Schmitz

Auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Sackers, das im vergangenen Jahr abgebrannt ist und anschließend abgerissen wurde, soll ein Hotel mit Gastronomiebetrieb entstehen.

Bodo Buschmann, Inhaber des Autohauses Brabus, hat das rund 11.500 Quadratmeter große Gelände gekauft. Das Hotel soll circa 100 Zimmer haben, der Gastronomiebetrieb wird mit rund 300 Plätzen und einem teilbaren Veranstaltungsraum mit 500 Plätzen geplant. Außerdem soll es eine Terrasse geben, die zu den Grünflächen im Südwesten ausgerichtet ist. Ein Betreiber für das Hotel steht noch nicht fest.

Das Hotelgebäude soll parallel zu den Bahngleisen entstehen, um die Geräuschbelästigung durch parkende Autos und die Besucher des Lokals für die Anwohner gering zu halten. 100 Stellplätze für das Hotel werden zwischen dem Gebäude und den Gleisen angeordnet, da die dort parkenden Autos weniger und in erster Linie tagsüber bewegt würden.

Im Bereich vor den Gebäuden wird ein Großteil der für die Gastronomie notwendigen Parkplätze liegen, geplant sind 90 Stellplätze. Da diese auch nach 22 Uhr genutzt werden, seien sie dadurch schalltechnisch durch die beiden Gebäudekomplexe und die davor liegende L 631 abgeschirmt, so dass für die Häuser an der Siegfriedstraße keine Störungen zu erwarten seien. Die bereits vorhandene Zufahrt zu dem Gelände, die mit einer Ampel geregelt ist, muss zweispurig ausgeweitet werden. Der vorhandene Fuß- und Radweg zur „alten“ Kirchhellener Straße bleibt bestehen.

Um die Realisierung dieses Vorhabens zu ermöglichen, hat der Rat den Flächennutzungsplan geändert. Schon im Jahr 2011 sollte das Areal im Eigen eine neue Nutzung bekommen. Damals hatte sich die Firma Procar für die Fläche interessiert, die ihr Autohaus von der GladbeckerStraße an die Kirchhellener Straße verlagern wollte. Doch als Procar von BMW keine weiteren Vertriebsrechte für den Standort Bottrop bekam, platzte der Plan, das Gelände verkam immer mehr.

So zeigten sich die meisten Ratsmitglieder auch erfreut darüber, den „Schandfleck“ in absehbarer Zeit los zu sein. Zwar waren auch kritische Töne zu hören - „Charme einer Kaserne“ - doch im Großen und Ganzen gab es Lob. Volker Jungmann von der CDU zum Beispiel nannte die Pläne von Bodo Buschmann „Vorzeigeobjekt“.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.