Anschlag auf Parteibüro der Bottroper LINKEN
Auf das Parteibüro der Bottroper LINKEN in der Brauerstraße ist geschossen worden: Rollladen und Fensterscheibe wurden durchschossen. Verletzt wurde niemand: Zum Zeitpunkt der Tat war niemand im Büro. Die Kriminalpolizei hat das Projektil gefunden. Weil ein politisch motivierter Angriff vermutet wird, übernimmt der Staatsschutz die Ermittlungen.
„Die Täter haben eine Gefährdung von Menschen vorsätzlich in Kauf genommen“
Günter Blocks, Kreissprecher der LINKEN und Direktkandidat in Bottrop zur Landtagswahl, erklärt zum Anschlag: „Das ist nicht nur einfach ein Sachschaden: Die Täter konnten ja schließlich nicht wissen, ob jemand im Büro ist – die haben also eine Gefährdung von Menschen vorsätzlich in Kauf genommen. Offensichtlich zielt dieser Anschlag darauf ab, uns einzuschüchtern. Aber ich kann Ihnen versichern: Das wird denen nicht gelingen. Wir werden uns auch weiterhin konsequent allen rechtsradikalen Gruppierungen entgegenstellen und wir werden weiterhin hartnäckig für mehr soziale Gerechtigkeit eintreten.“
500 Anschläge auf Parteibüros in fünf Jahren: Zwei Drittel davon auf Büros der LINKEN
Blocks verweist auf eine Kleine Anfrage der LINKEN im Bundestag von Ende 2015 zu Attacken auf Parteibüros der im Bundestag vertretenen Parteien: „Demnach hat es in Deutschland innerhalb von fünf Jahren fast 500 rechte Attacken auf Büros von Parteien gegeben: Zwei Drittel dieser Anschläge galten Parteibüros der LINKEN. Nach Sachsen lag Nordrhein-Westfalen bei solchen Angriffen an zweiter Stelle.“
Nur wenige Tage vor dem Anschlag in Bottrop war auch auf das Wahlkreisbüro der LINKEN in Waldbröl geschossen worden.
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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