Alle reden von "Innovation City" (1)

Der Trend steht auf Untergang! | Foto: Bild: Waldemar Mandzel
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  • Der Trend steht auf Untergang!
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Wir auch könnte man sagen, denn jeden Tag kann man in den Medien über das gigantische Klimaschutz-Projekt interessante Neuigkeiten erfahren.
Zu der demnächst in Bottrop stattfindenden „Partnerkonferenz“ der Träger und Förderer, haben sich bereits jetzt große Honoratioren aus Wirtschaft und Politik angemeldet.

Da fragt man sich doch berechtigt, wer oder was steckt eigentlich genau dahinter und wem nutzt das alles?
Um da von vornherein keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen, will ich das Projekt Innovation City nicht unbegründet verteufeln, sondern möchte gleich klarstellen, dass ich unseren OB Bernd Tischler keine bösen Absichten unterstelle und als Verfechter dieser Idee respektiere und Ihn als offenen und bürgernahen Menschen kennen gelernt habe.

Das ist die eine Seite, doch andererseits begibt man sich als Repräsentant einer Stadt und in den angenommenen Funktionen automatisch in ein Abhängigkeitsverhältnis zu den herrschenden Macht- und Besitzverhältnissen in unserem Wirtschaftssystem.

Allein wenn durch dieses Innovations-Programm eine Menge von Arbeitsplätzen gesichert
werden und als weiteres Abfallprodukt sogar die Umwelt mit weniger CO2-Werten belastet wird, kann man das in unserer profitorientierten Wirtschaft schon als Positiv begrüßen.

Doch im Grunde genommen ist dieses ganze Projekt nur ein riesiges Subventionsprogramm für Unternehmen und Industrie.
Das brisante Thema dient ganz allein nur dazu, der Geschäftswelt höhere Umsätze und größere Gewinne zu bescheren.
Doch es kommt noch schlimmer, denn der großzügige Staat der die Unternehmen mit Steuervergünstigungen, Forschungs- und Fördergelder beschenkt, finanziert auch diese Zuschüsse die als Kaufanreiz für überteuerte energietechnische Anlagen dienen, mit den Geldern die man vorher den kleinen Mann über Steuern, Abgaben und Gebühren aus den Taschen gezogen hat.
Wir bezahlen diesen ganzen Spaß also nicht nur selbst, sondern müssen auch noch gleichzeitig erhebliche Abstriche an sozialen und kulturellen Bürgerleistungen hinnehmen, da allein die Bewerbungskosten den maroden städtischen Schuldenhaushalt bereits mehrere 100.000 Euro gekostet haben.
Diejenigen die davon wirklich und überwiegend profitieren, sind die Energiekonzerne und die Wohnungsbaugesellschaften, die sich jetzt schon auf die nächsten Preiserhöhungen freuen.
Was hier unter dem Deckmantel der „Innovation City“ abläuft ist nichts anderes, als eine weiter Umverteilung der gesellschaftlich erwirtschafteten Werte zu Lasten der Arbeitnehmer.

Wie ernst hier vor Ort die Gesamtproblematik genommen wird, kann man an einigen Beispielen gut erkennen.
Denn während die Umweltexperten und Klimatologen vor der Klimaerwärmung warnen, und aufrufen unbedingt Grünflächen und Freiluftschneisen gegen die steigenden Temperaturen einzurichten, werden in Bottrop seit Jahrzehnten die letzten Grünflächen gegen die Interessen der Anwohner und der Vernunft, durch Innenbebauungen systematisch vernichtet.
Ich erinnere auch nur an die Rettungsaktion der Buchen im Bereich Bischofssondern und jetzt ganz aktuell die Baumfällaktionen an der Osterfelder Straße.
Ein seltsames Umweltverständnis im Rahmen von „Innovation City“ und da hilft es auch nicht einen Baum im neuen Busbahnhof zu pflanzen.

Wie widersprüchlich und paradox die Welt zwischen Vernunft und Realität ist, zeigt allein die Tatsache, dass jährlich 200.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald vernichtet wird, was pro Sekunde die Größe eines Fußballfeldes entspricht und die weltweiten Hauptverursacher der Klimakatastrophen aus USA, China und Indien sich weigern, auch nur irgendwelche Schutzabkommen zu ratifizieren.
Neuste Berichte sprechen daher auch davon, dass der jährlichen Ausstoß vom klimaschädlichen Treibhausgas CO2, die unvorstellbare Menge von 31 Mrd. Tonnen erreicht hat und trotz aller beschlossenen angestrebten Maßnahmen jährlich weiter ansteigt.
Was bei den bisherigen so genannten Klimaschutzverhandlungen, Umweltgipfeln, Abkommen und Konferenzen herausgekommen ist, kann man nur als heiße Luft bezeichnen, die das Klima noch weiter aufheizen.
Wie sagte J.J. Osborne zu dieser Thematik sinngemäß so schön:
„Ob Abrüstungskonferenzen, Friedensverhandlungen, Klima- und Umweltschutzgipfel, dies alles sind nur die Feuerwehrübungen der Brandstifter.“
Die Bestätigung bekommt man auch prompt geliefert, wenn man sieht welche führenden Leute diese Projekte „Innovation City“ maßgeblich leiten und fördern.
Initiativkreis-Moderator Bodo Hombach, einer der größten systemhörigen Meinungsmacher aller Zeiten, Kanzleramtschef Ronald Profalla, die fähigste geistige Kapazität aus dem Dunstkreis von Frau Merkel und noch weitere Bündnispartner aus Wirtschaft und Politik die sich davon etwas versprechen.
Wer solche Unterstützerfreunde hat, der braucht wirklich keine Feinde mehr.

Kompetente Skeptiker sprechen daher bereits davon, dass die Ineffizienz vorprogrammiert ist.
Dass man mit Innovation City die Welt nicht retten kann ist klar, doch wenn man den Bürger in so große Erwartungshaltung versetzt, muss man auch etwas bieten.
Da kann man wirklich nur hoffen, dass vielleicht doch noch einige positive Signale von Bottrop ausgehen, denn die regenerativen Energiequellen die uns mit allem nötigen Versorgen könnten sind genügend vorhanden.
Man muss nur den politischen Willen dazu haben dies auch umzusetzen und die Wirtschaft in die Pflicht nehmen.

Der Trend steht auf Untergang! | Foto: Bild: Waldemar Mandzel
Das Team für schwierige Fälle | Foto: Foto: WAZ/Foto Pool
Autor:

Rolf Zydeck aus Bottrop

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