Nach dem Unwetter
Als heute Morgen der Himmel aufriss, dachte ich, es sei die rechte Zeit, um mit dem Hund meine Rund zu gehen und schnappte mir meine Kamera, weil ich ja nie weiß, welche schönen Momente mir begegnen, die ich gerne festhalten möchte. Als ich aus der Haustür trat, ahnte ich noch nichts Böses, doch mein Nachbar meinte trocken: "Heute kommen wir wohl nicht aus der Garage!" Warum sollten wir nicht aus der Garage kommen? Drei Schritte weiter wusste ich warum. Zwar ist auf der Parkstraße kein Baum umgestürzt, aber viele Bäume sind deutlich "ausgedünnt" und die Äste blockieren Straße und Bürgersteig. Jetzt fotografierte ich ein Schauspiel ganz anderer Art: das Chaos nach dem Unwetter. Mein Weg sollte mich mit Dackel Amigo eigentlich in den Stadtgarten führen, aber der war abgesperrt. Ein großer Baum im Park war auf das schöne Häuschen am Eingang gestürzt und blockierte diesen. Dann bog ich in die Randebrockstraße und auch hier war Hindernislauf angesagt und wir mussten wegen großer Äste mehrmals auf die Straße ausweichen. Auch am Quadrat und am Marienhospital war es nicht möglich in den Stadtgarten zu gelangen, da scheint der Sturm schlimm gewütet zu haben. An der Allee zu den Stadtteichen ist noch ein Baum im wahrsten Sinne des Wortes abgebrochen, danach findet sich nur noch "Kleinkram" auf den Wegen und man kann ganz gut vorwärts kommen.
Aber zum Glück habe ich auf diesem Spaziergang nicht nur ein Bild der Verwüstung gesehen, sondern auch Schönes entdeckt, wie diese Rose und die sonnenbeschienenen Regentropfen an einer Weidenbegrenzung.
Als ich auf dem Rückweg wieder an der Parkstraße ankomme, hatten die fleißigen Mitarbeiter der Stadt bereits einen Teil der Äste entfernt und bald können die Bewohner wohl auch wieder mit ihren Autos aus den Garagen. Ich hoffe, dass das Schlimmste vorbei ist und uns ein solches Unwetter in den nächsten Tagen erspart bleibt.
Autor:Barbi Mohr aus Bottrop |
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