Bottrop wird wichtiger Standort der Gartenausstellung 2027

Der Stadtgarten und der Bernepark sollen Teil der Route der Parks und Gärten werden | Foto: Michael Kaprol
  • Der Stadtgarten und der Bernepark sollen Teil der Route der Parks und Gärten werden
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Die Metropole Ruhr stellt sich für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 auf. Der vorläufige Projektplan weist Bottrop als wichtigen Standort des Großereignisses aus.

Der jetzt vorgelegte Plan zeigt, wie sich die Region in neun Jahren Besuchern aus dem In- und Ausland präsentieren will. Die Kommunen werden dabei ihre Stärken in Stadt- und Landschaftsentwicklung sowie Freiraumgestaltung vorstellen. Erarbeitet wurde der Projektplan vom Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen mit der Emschergenossenschaft, den Ruhrgebietskommunen und weiteren Partnern.
Nach jetzigem Planungsstand soll in Bottrop der Park Welheim als Grünanlage in einem benachteiligten Stadtteil aufgewertet werden. Außerdem ist vorgesehen, dass der Stadtgarten und der Bernepark Teil der Route der Parks & Gärten werden. Die Halde Beckstraße mit dem Tetraeder, die Halde Haniel und die Haldenwelt Gladbeck/Wittringen werden ebenfalls im Rahmen der IGA 2027 präsentiert. Hinzu kommen zahlreiche weitere Projekte.
Der RVR bereitete im Frühjahr 2016 gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die IGA-Bewerbung vor. Ende 2016 erhielt das Ruhrgebiet den Zuschlag der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft. Die RVR-Verbandsversammlung hat Mitte Dezember beschlossen, den jetzt vorliegenden Projekt- und Finanzplan weiter zu konkretisieren. Zudem sollen auf dieser Grundlage die Gespräche mit dem Land NRW intensiviert werden. Ein unterstützender Letter of Intent der Landesregierung ist wichtige Voraussetzung für die abschließenden Entscheidungen in den kommunalen Räten und den RVR-Gremien.
Im Rahmen der IGA 2027 sollen 200 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert werden, für die Durchführung besteht ein Zuschussbedarf von 45 Millionen Euro. Aktuelle sehr zurückhaltende und konservativ gerechnete Besucherprognosen gehen von etwa 2,6 Millionen Besuchern aus, laut Machbarkeitsstudie könnte die Internationale Gartenschau sogar bis zu fünf Millionen Besucher anlocken.
Getragen werden soll die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr von den 53 Kommunen und vier Kreisen, der Emschergenossenschaft und der regionalen Wirtschaft gemeinsam mit dem Land NRW. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei eine wichtige Säule.

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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