BEST sammelt Niederschlagswasser zur Straßenreinigung an

Spatenstich für das Bauprojekt, das voraussichtlich im September fertig sein soll: Burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City, (3.v.l.) OB Bernd Tischler (4.v.l.) und der Verwaltungsratsvorsitzende der BEST, Paul Ketzer (2.v.r.). | Foto: Michael Kaprol
  • Spatenstich für das Bauprojekt, das voraussichtlich im September fertig sein soll: Burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City, (3.v.l.) OB Bernd Tischler (4.v.l.) und der Verwaltungsratsvorsitzende der BEST, Paul Ketzer (2.v.r.).
  • Foto: Michael Kaprol
  • hochgeladen von Nina Heithausen

Regen kann so wertvoll sein. Insbesondere dann, wenn das Niederschlagswasser eine entsprechend sinnvolle Nutzung erfährt – eben so wie es bald bei der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung AöR (BEST) der Fall sein soll. Denn das Unternehmen möchte zukünftig die Straßen der Stadt mit Regenwasser säubern.

Dazu soll nun eine Zisterne, das heißt, ein unterirdischer Sammelbehälter, auf dem Betriebsgelände an der Mozartstraße gebaut werden. Den ersten Spatenstich zu diesem Projekt setzten am vergangenen Montag Oberbürgermeister Bernd Tischler und der Verwaltungsratsvorsitzende der BEST, Paul Ketzer. „Ich bin immer öfter in der Stadt bei Terminen, die in Zusammenhang mit Klima- und Umweltschutz sowie Energieeffizienz stehen“, erklärt OB Bernd Tischler, „das zeugt dafür, dass die Innovation City Ruhr auf einem guten Weg ist.“

Die BEST lässt im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen, die der Nutzung des Regenwassers dienen, keine Tanks in den Boden ein. Stattdessen wird ein mit Folie abgedichtetes Speicherbecken angelegt, das mit porösem Lavagestein gefüllt und schließlich versiegelt wird. „Die Fläche selbst bleibt dadurch vollständig belastbar“, bestätigt der Oberbürgermeister. Dies bedeutet im Klartext, dass der gesamte Platz über dem unterirdischen Sammelbehälter den BEST-Fahrzeugen als Parkplatz dienen kann. Das Regenwasser der Dachflächen auf dem Gelände wird in die rund 128 Quadratmeter große und zweieinhalb Meter tiefe Zisterne geleitet und soll in Zukunft hauptsächlich zur Betankung der acht Kehrmaschinen verwendet werden. „Die Wassermenge des Beckens reicht für anderthalb Wochen aus“, weiß Bernd Tischler. Sollte mangels Regen zu wenig Niederschlagswasser vorhanden sein, werden die Kehrfahrzeuge an Grundwasserbrunnen betankt.

Dadurch, dass das Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation geleitet wird, wird die Kläranlage entlastet. Das Projekt kostet insgesamt 235.000 Euro, die Emschergenossenschaft unterstützt das Vorhaben mit 74.000 Euro.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.