Zu viel des Guten
Es heißt ja, man solle jeder noch so misslichen Situation etwas Positives abgewinnen können. Was genau das sein soll, wenn man seine kostbare Lebenszeit im Stau verplempert, muss mir noch erklärt werden.
„Sich in Geduld üben“ mag manch schlauer Kopf predigen.
Natürlich, nur bringen Sie das mal einem plärrenden Kleinkind auf dem Rücksitz bei. Ich nenne das Freiheitsberaubung, eingekeilt in Blechlawinen. Im schlimmsten Fall mit Harndrang, im Sommer ohne Klimaanlage und ohne Getränk unterwegs.
Wie hat Kabarettist Dieter Nuhr es formuliert? „Der Mensch ist ein absurdes Wesen. Er erfindet das Automobil, um schneller von A nach B zu kommen. Dann aber baut er zu viele davon...“ Er hat so recht.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.