Tischler empfängt Gewerkschaften

Bottrop. Zum traditionellen Arbeitnehmerempfang zum Tag der Arbeit "spielt ein Wort eine sehr große Rolle: Solidarität!". Das erklärte Oberbürgermeister (OB) Bernd Tischler zu Beginn des Empfanges im Lichthof des Berufskollegs am Donnerstagabend.
"Es ist die Verbundenheit mit anderen und ein Gemeinschaftsgeist, der uns Jahr für Jahr antreibt und motiviert, am 1. Mai zu demonstrieren." Tischler bedauerte, dass Solidarität oft an Grenzen stoße - auch in Bottrop. Er erinnerte an die jüngsten Tarifauseinandersetzungen, die bisweilen fehlende Solidarität mit Flüchtlingen und die Solidarität mit den Bergleuten: "Unsere Stadt ist mit und durch den Bergbau gewachsen und damit untrennbar mit der Kohle verbunden." Nun gelte es nach vorne zu sehen. Bottrops Weg von der Bergbaustadt hin zur energieeffizienten InnovationCity werde seit Jahren sehr beachtet. Tischler bedauerte, dass die IKEA der Stadt eine Absage erteilte. Aber er sei zuversichtlich, diese Fläche in Boy so wie die freiwerdenden Bergbauflächen zu neuem Leben zu entwickeln. „Gut Ding braucht Weile“, bat er um Geduld.
"Wir stehen für Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit und leben diese Werte", erklärte der Bottroper DGB-Vorsitzende Reinhard Thater. Neben gerechten Löhnen und Renten müsse ein sozialer Ausgleich "richtig finanziert werden. Versicherungsfremde und nicht beitragsgedeckte Leistungen müssen voll aus Steuern finanziert werden. Ein Griff in die Beitragskassen ist völlig inakzeptabel", sagte Thater. Eine Absage erteilte er einer rechten Pseudogewerkschaft, die bei den Betriebsratswahlen keine Chance hatte und hat. dh In lockeren Runden diskutierten die Gewerkschaftsmitglieder aktuelle Probleme mit Vertretern der Verwaltungsspitze wie Oberbürgermeister Bernd Tischler (re) und der Politik. Foto: Kappi

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Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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