Das tagtägliche Chaos
Stau im Ballungsraum Ruhrgebiet
An der Theke einer typischen Ruhrpott-Kneipe wurde ich Zeuge eines Gespräches zum Thema Stau in NRW. Jeder der drei Diskutanten berichtete von seinen dbzgl. tagtäglichen Erfahrungen. Es wurde über die maroden Straßen und Autobahnbrücken geschimpft, welche letztendlich die Politik zu verantworten hat und die falsche Strategie hinsichtlich des Individualverkehrs, bis hin zu den Autofahrern*innen die ihren Führerschein ganz offensichtlich in der Lotterie gewonnen haben. Ich warf ein, „Ihr alle seid der Stau und somit die, die in Verantwortung zu sehen und letztendlich zu nehmen sind!“
Einer erwiderte, dass ihm aufgrund schlechter ÖPNV Anbindung leider gar keine andere Möglichkeit zu Verfügung steht um tagtäglich zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, als die mit dem eigenen PKW im Stau zu stehen. Da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, in seinem Falle genau so lange oder gar noch länger dauern würde. Was das angeht bestätigte ich das Problem einer schlechten Infrastruktur! Doch, so argumentierte ich weiter, machen diese Berufspendler (schlechte Anbindung) hier bei uns im Ballungsgebiet Ruhrpott, nicht die überwiegende Zahl aus! Wenn ich allein die Städte Bottrop, Essen, Oberhausen, Gladbeck, Gelsenkirchen und Mühlheim Ruhr hierzu in den Fokus nehme, die ja quasi Übergangslos ineinander gehen, stelle ich tagtäglich, morgens und abends, ein extrem hohes individual Verkehrsaufkommen fest…! Und dieses, obwohl es zwischen diesen genannten Städten – nachweislich – ein gutes, bis sehr gutes Angebot des öffentlichen Nahverkehr gibt…
Also, so fragte ich, wer von uns verursacht den nun hauptsächlich das tägliche Chaos auf unseren Straßen? HG PR
Autor:Paul Roland Vettermann aus Bottrop | |
Webseite von Paul Roland Vettermann |
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