Gejaule im Nachbarbüro
Ohje, jetzt ist es passiert. Ich bin meinen Urlaubs-Virus zwar langsam los, doch nun schlagen sich zwei Kollegen mit dem ungewollten Mitbringsel rum. Während eine klaglos am Schreibtisch sitzt und der Erkältung schlicht mit Schal und Tee begegnet, hat es den Kollegen im Nachbarbüro ganz schlimm erwischt. Denn er ist ein Mann und damit bei jedweder Krankheit viel, viel, viel mehr betroffen als weibliche Patienten. Oder wie meine Oma gesagt hätte: „Wenn Männer einen Pups quer sitzen haben ...“
Damit wären wir beim Kern der Sache. Denn das eigentlich Schlimme an diesem Virus ist nicht, dass der Kollege sich mies fühlt - sondern dass er offensiv leidet. Blöd für ihn, dass wir Mädels hier in der Überzahl sind und dem Gejaule nur mit Schulterzucken begegnen. Aber als gute Schauspielerinnen bemitleiden wir ihn glaubhaft und haben notfalls den Teebeutel griffbereit.
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.