Stadt befürchtet Belastung durch Autobahnsperrung
Forderung, dass das Umleitungskonzept möglichst Verkehr aus dem Stadtgebiet halten wird.
- Stadt befürchtet Belastung durch Autobahnsperrung
- Forderung, dass das Umleitungskonzept möglichst Verkehr aus dem Stadtgebiet halten wird.
Bottrop: Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 30. November 2023 die Stadt Bottrop darüber informiert, dass der Zeitpunkt für die Reparaturarbeiten an der Autobahnbrücke der A 42 über den Rhein-Herne-Kanal vom 11. bis zum 16. Dezember liegen wird. Weil dies für die Stadt Bottrop weitreichende Konsequenzen haben wird, hat die Stadt Bottrop einen Ereignisstab eingerichtet.
Derzeit ist noch völlig unklar, wie sich die Sperrung auf die Verkehrssituation im Bottroper Stadtgebiet auswirken wird und welchen anderen Bereiche über den Straßenverkehr hinaus betroffen sein könnten. Entsprechende Abstimmungsgespräche zwischen der Autobahn GmbH und den betroffenen Städten sollen in den kommenden Tagen erst noch folgen. Die Stadt Bottrop geht davon aus, dass die sich auftuenden Fragen für die Bottroper Bevölkerung in der kommenden Woche kommuniziert werden können.
Die Stadt Bottrop hofft, dass das Stadtgebiet durch eine möglichst großräumige Umleitung über andere Autobahnen vor allem im Hinblick auf den LKW-Fernverkehr nicht übermäßig belastet wird.
Hintergrund
Verkehrssicherheit habe oberste Priorität, teilt die Autobahn GmbH des Bundes mit. Deshalb werde die Rhein-Herne-Kanalbrücke im Zuge der A42 zwischen Bottrop und Essen engmaschig überwacht. In Folge einer aktuellen Brückenprüfung werden am Montag, 11. Dezember, Erhaltungsarbeiten eingeleitet. Dazu muss die A42 in diesem Bereich voraussichtlich sechs Tage in beide Richtungen gesperrt werden.
Ein Neubau der Brücke inklusive des sechsstreifigen Ausbaus der A42 in diesem Bereich wird bereits geplant. Im kommenden Jahr soll zudem eine Schrankenanlage im Zulauf der Brücke aufgebaut werden, wie sie zuletzt in Duisburg im Verlauf der A40 zum Einsatz kam. Der so genannte genehmigungspflichtige Schwerlastverkehr darf schon jetzt nicht mehr über die Brücke fahren. Durch die Schrankanlage soll verhindert werden, dass Fahrzeuge mit mehr als 40 Tonnen Gewicht unzulässigerweise über die Brücke fahren.
Die Rhein-Herne-Kanal-Brücke wurde 1970 für den Verkehr freigegeben. Sie war in dieser Form eine der ersten Stabbogenbrücken. 85.000 Fahrzeuge nutzen täglich die Brücke, darunter 14 000 LKW. Die Brücke ist seinerzeit nicht für die heutigen Belastungen geplant
Quelle: Autobahn GmbH
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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