Ein Tatort zuviel

Draußen in den Bäumen raschelt es, da muss irgendwo etwas sein. Ich schaue aus dem geöffneten Fenster hinaus in die Nacht...

...und plötzlich taucht eine dunkle Gestalt vor mir auf. Ich stoße sie mit aller Kraft vom Fenstersims und renne hinaus. Schnitt. Ich befinde mich im Garten des Nachbarhauses, es ist hell, die Sonne scheint. Schnitt. Zusammengekauert hocke ich in einem Hausflur und warte auf die Polizei. Auf einmal durchdringt eine Stimme die Atmosphäre: „Es ist kurz nach halb sieben, hier sind die Staus ab zwei Kilometern Länge...“

Also, diese nächtlichen Verfolgungen gehen mir allmählich auf den Geist. Vielleicht sollte ich Freddy Schenk, Ivo Batic, Kommissar Thiel und Professor Boerne doch mal hin und wieder alleine auf Verbrecherjagd schicken und mir nicht jede Tatort-Wiederholung in den Dritten anschauen.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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