Wieder daheim

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Delegation der Propstei St. Cyriakus trat den Gegenbesuch zur Glockenübergabe nach Polanka Wielka an

Am 19. November 2011 wurde die Glocke der St. Barbara Kirche Bottrop an ihre ursprüngliche Eigentümer, der Pfarrei St. Nikolaus in Polanka Wielka zurückgegeben (Stadtspiegel berichtete). Nun folgte eine Bottroper Delegation bestehend aus Propst Paul Neumann, Pastor Rudolf Garus, Verwaltungsleiter Klaus Dobrindt, dem ehemaligem Verwaltungsleiter Gerhard Reinhold, Martin Oppermann und Brigitte Hülsen vom Kirchenvorstand, sowie dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Andreas Klimek der Einladung der polnischen Gemeinde.

In Polen angekommen erwartete die Bottroper ein umfangreiches Programm: es wurde das nahegelegene Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau besucht, aber auch neu errichtete Pfarrgemeinden in der Umgebung kennengelernt. Ebenfalls auf dem Programm standen viele Empfänge wie z.B. bei dem Ortsvorsteher von Polanka Wielka. Ein Höhepunkt war der Tag in Krakau mit anschließendem Empfang beim Weihbischof von Krakau und Führung durch das bischöfliche Palais. Bei diesen zahlreichen Ausflügen wurde die Gruppe von Prälat Porzycki und Kaplan Andrzej Zemla begleitet. Die Übersetzungen von Pastor Garus machten die Verständigung noch umso eindrucksvoller und ermöglichte einen regen Austausch von Begegnungen.
Eine ihnen ständig wieder begegnende Person war Papst Johannes Paul II., dessen Geburtsort auch besucht wurde. Brigitte Hülsen war besonders angetan von der Verehrung des selig gesprochenen polnischen Papstes.
„Die Glockenübergabe hatte viele Hürden zu überwinden. Ohne den persönlichen Einsatz, der über das Maß der täglichen Verwaltungsarbeit hinausging, wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!“ berichteten Klaus Dobrindt und Gerhard Reinhold, der die Glockenübergabe initiiert hatte.
Auch für Propst Neumann steht die Glockenübergabe in einem besonderen Licht: „Es ist von großem Wert, da die Übergabe der Glocke ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung unserer Völker ist“.
Der Höhepunkt war der gemeinsame zweisprachige Dankgottesdienst zur gelungenen Glockenübergabe in St. Nikolaus. In seiner Predigt sagte Prälat Tadeuz Porzycki: „Denn der Herr Jesus ruft uns zur Eintracht auf, zur Vergebung, zur brüderlichen Liebe¸ die größer sein muss als die Grenzen […] Und so wurde die Glocke zu einer Verbindung zwischen der Stadt Bottrop und Polanka Wielka“.
Die großartige Gastfreundschaft trug einen großen Teil dazu bei, dass viele interkulturelle Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft wurden, von denen sich besonders Andreas Klimek und Martin Oppermann erhoffen, dass sie langfristig bestehen bleiben.
Am Freitagmorgen nahmen die Bottroper Abschied von der Gemeinde St. Nikolaus und der Glocke, die nun nach langer Zeit wieder in ihrer alten Heimat läutet.

Autor:

Judith Oppermann aus Bottrop

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