Weihnachtskrippe in St. Franziskus (Bottrop-Welheim)
Die Weihnachtskrippe in St. Franziskus (Bottrop-Welheim) wird aufgebaut.
In wenigen Wochen feiern alle Christen wieder das Weihnachtsfest. Die Darstellung von Jesu Geburt in einer Futterkrippe wird in vielen Kirchen dargestellt. So auch in diesem Jahr wieder, in der Zeltkirche St. Franziskus, in Bottrop-Welheim. Die Weihnachtskrippe, mit ihren großen Figuren erzeugt ein anschauliches Bild von Christi Geburt.
Die Krippe in St. Franziskus entstand zwischen 1989 und 2000.
Die Krippenfiguren sind bewegliche, angekleidete Figuren von 80 cm Größe, aus der ehemaligen Krippenwerkstatt Dammers in Kevelaer. Abwechslungsreich, anschaulich und kindgerecht sind die Figuren, mit ihren ausdrucksstarken Gesichtern und ihren schönen Gewändern. Mittlerweile ist die Weihnachtskrippe, durch die große Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder in den letzten Jahren, auf 16 Figuren, Esel, Ochse, Kamel, einen Hütehund und 10 Schafe angewachsen. Auf einer Fläche von 45 Quadratmetern ist eine Krippenlandschaft gewachsen, die anschaulich und stimmungsvoll das weihnachtliche Geschehen darstellt. Die Krippe zeigt, bis zum Jahreswechsel, vom ca. 04. Dezember bis zum 02. Februar 2014, die biblischen Weihnachtsgeschichten und prophetische Motive in acht verschiedenen Bildern, angefangen mit der Botschaft des Engels an Maria, bis hin zur Flucht Marias und Josephs nach Ägypten.
Die Franziskusfigur
Seit 1992 steht eine Figur an der Krippe, die man sonst nur selten dort findet, es ist der heilige Franziskus, in seiner typischen braunen Kutte gekleidet.
Zum Einen steht er dort, als der Repräsentant der Gemeinde und uns als Vorbild.
Zum Anderen gehört er hierher, als der Erfinder und Begründer der Krippendarstellung. Schließlich war er der Erste, der 1223, mit den Bauern von Greccio, in einer Grotte im Wald, das Weihnachtsfest so anschaulich und lebendig feierte, dass es den Teilnehmern zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Ihm ist es zu verdanken, dass unser Weihnachtsfest das volkstümlichste und beliebteste christliche Fest überhaupt geworden ist. Franz von Assisi ist sozusagen der Patron aller Krippenbauer und Krippenspieler. Er ist es, der uns jedes Jahr inspiriert und motiviert, durch eine ansprechende Krippendarstellung den Menschen das Jesuskind ans Herz zu legen.
Franz liebte Menschen und Tiere als Geschöpfe Gottes, als seine Schwestern und Brüder. In ihnen sah er Gottes lebendiges Bild. Allen begegnete er mit offenem Herzen, so dass auch ihm Mensch und Tier Vertrauen entgegenbrachten. Berühmt sind die Legenden von der Zähmung des Wolfes von Gubbio und von der Vogelpredigt.
Die Wurzel Jesse
An der Krippe gibt es etliche Wurzelknubben. Einer davon ist besonders groß und auffällig. Aus der trockenen Baumwurzel scheint eine schöne Blume zu sprießen. Das ist nicht nur eine hübsche Dekoration, denn die Riesenwurzel erinnert an eine Weissagung des Propheten Jesaja, der vor 2.700 Jahren lebte. Jesaja machte seinen Mitmenschen Mut, die Not litten:
"Gott wird aus dem Königlichen Stamm Davids und seines Vaters Jesse einen Retter hervorgehen lassen. Auch wenn es jetzt so aussieht, als würde von dem prächtigen Königsstamm nur noch ein toter Baumstumpf (die "Wurzel Jesse") übrigbleiben."
(Jes ll,1.10f)
Das Hirtenfeuer: der Ort, an dem die Hirten träumen
Das Hirtenfeuer an der Weihnachtskrippe erinnert an die Lebensweise der Hirten im damaligen Israel.
Niemand sollte meinen, es sei ein romantisches oder gemütliches Leben gewesen, das die Hirten führten. Das nächtliche Lagerfeuer war notwendig, weil es im Winter oft bitterkalt wurde. Da reichten Decke und Mantel nicht aus. Außerdem hält ein Feuer die wilden Tiere ab.
So sitzen auch unsere Hirten jeden Abend um das Feuer, wo sie sich wärmen, herrlich träumen und sich die schönsten Geschichten erzählen können. Am liebsten aber erzählen sie sich wohl vom Messias. Das ist ein richtiger Hirtentraum. Sie wünschen sich einen Messias, der in goldener Rüstung aus den Wolken kommt. Wenn er nur sein glänzendes Schwert zieht, laufen die Feinde schon weg. Er wird die Römer verjagen, die Israel besetzt haben ...
Mit einem Kind in einer Futterkrippe haben sie allerdings nicht gerechnet...
Öffnungszeiten:
Die Krippe zeigt bis zum Jahreswechsel, vom ca. 04. Dezember bis zum 02. Februar 2014, die biblischen Weihnachtsgeschichten und prophetischen Motive in acht verschiedenen Bildern, angefangen mit der Botschaft des Engels an Maria bis hin zur Flucht nach Ägypten.
ab Mi. 04. Dez. Der Engel bringt Maria die Botschaft
ab Sa. 14. Dez Die Herbergssuche
ab Di. Heiligabend Das Kind im Stall von Bethlehem
ab Mi. 25. Dez. Die Anbetung der Hirten
ab Sa. 28. Dez. Die Hl. Drei Könige auf dem Weg
ab Sa. 04. Jan. 2014 Die Hl. Drei Könige an der Krippe
ab Mi. 08. Jan. 2014 Die Flucht nach Ägypten und die -
Hl. Drei Könige auf dem Heimweg
Gemeindemitglieder werden, ab Weihnachten, mit einer Kirchenwache die Türen täglich von 15:00 bis 16:30 Uhr
bis zum 12. Januar 2014 für einen Krippenbesuch öffnen.
Gruppen können auch andere Besichtigungszeiten unter folgender Telefonnummer vereinbaren. TEL: 02041/42225
Anfahrt: An St. Franziskus 6, 48238 Bottrop
Autor:Udo Golischewski aus Bottrop |
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