Was ist das für ein Tag?
Was ist eigentlich heute für ein Tag. Donnerstag! Richtig. Der letzte Tag vor dem saulangen freien Wochenende. Auch richtig. Aber was für einen Donnerstag haben wir denn. Jetzt kommen schon einige ins Rutschen. Was für ein Donnerstag. Ich gebe mal einen Tipp, es kommt eine Farbe darin vor. Gelbdonnerstag, Rotdonnerstag, Blau- nein da gab es doch mal so einen Gründonnerstag. Ja, es muss der Gründonnerstag sein. Aber was ist das für ein Tag? Und warum grün und nicht doch rot oder vielleicht schwarz? Also zunächst mal gehen wir die Farben durch. Rot, wie Blut, wie kriegerisch, gleichzeitig wie schön. Ist der Tag schön?, Blau, dessen Bedeutung ich nicht so nachvollziehen kann, außer ich brenne mir so richtig einen. Schwarz, das bedeutet Trauer, Tod, keine Freude. Gelb soll, so habe ich gehört Falschheit sein, bin mir da aber auch nicht so sicher, was ist mit Grün? Grün ist die Hoffnung, bei Grün ist noch nicht alles verloren, es geht weiter, grüne Ampeln machen den Weg frei, grün zeigt einen Weg.
Also an einem Donnerstag hat Jesus sich mit seinen Jüngern versammelt und haben ein großen Abendessen in einem Saal gehalten. Bei diesem Essen hat Jesus seinen Freunden gesagt, dass es einen von ihnen geben werde, der ihn verraten wird. Keiner hat ihm so geglaubt, er hat denjenigen aber angeschaut und Judas wusste sofort Bescheid. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat Judas ihn verraten und dafür Silber bekommen. Erst in der Nacht hat er gemerkt was er da getan hat. Ihm tat das alles sehr leid, doch er sah keine Chance mehr. Er vertraute nicht auf den Herrn und glaubte nicht, dass dieser ihm je verzeihen könnte. So kaufte er sich einen Strick und hängte sich am nächsten Baum auf.
Das ist die kurze Geschichte von Gründonnerstag. An diesem Tag wurde Jesus verraten. Einen Tag später, am Karfreitag, wurde er gekreuzigt und er starb. Am Sonntag, Ostersonntag entdecken Frauen, dass der Leichnam von Jesus, welcher in das Grab gelegen wurde, sich dort nicht mehr befand und sie erfuhren, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Er lebt, sie selber wurden Zeugen, dass dies auch wirklich wahr war.
Gründonnerstag, ein Tag, an dem gefeiert wurde und an dem sich aber schon eine Schwermut über das Essen ausbreitete. DerTag endete, wie bereits erwähnt mit dem Verrat. Doch ohne diesen Tag wäre keine Auferstehung möglich gewesen, ohne diesen Tag hätte Gotte in der Art und Weise, wie es geschehen ist, sich nie offenbaren können. Der Gründonnerstag zeigt die Richtung an, er steckt genau den Weg ab, der zu gehen ist. Er zeigt, dass es, obwohl Tage des Leides, der Trauer, der Schmerzen, folgen und schwer auf einem Lasten, es wieder einen Hoffnungsstrahl gibt, dass das Leid, die Trauer und der Tod nicht das Ende ist, sondern das Leben, Licht, Glück und Zuversicht sich ausbreiten und dann einen wieder aufbauen wird.
Gründonnerstag, ein Tag, der uns anstimmt, Fest zu feiern, in uns zu gehen, aber die Hoffnung nicht außer acht lassen.
Ich wünsche allen Lesern ein frohes und gesegnetes Osterfest, mit viel Sonne, Freizeit, viel Spaß aber auch mit der Bitte, einmal in sich zu gehen und über den Sinn dieser Tage ganz besonders nachzudenken.
Ach übrigen, morgen ist Karfreitag. Mich würde mal wirklich interessieren, wie Ihr den Karfreitag verlebt, gibt es da was besonders, oder wie war das früher.
Würde mich über Kommentare richtig freuen.
Autor:Christoph Lammerding aus Bottrop |
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