Wappenbaum: Im Mai wird er Kirchhellen zieren
Aus Bayern kennt man sie: Wappenbäume. Ab Mai 2015 wird so einer auch in Kirchhellen stehen. Der Stamm wurde vor wenigen Tagen von Lembeck aus zum Olympiahof Steinmann transportiert.
Vereine, die sich bislang um keinen Platz an dem Wappenbaum bemüht haben, brauchen es jetzt nicht mehr zu tun: 48 Vereine werden hier ihr Wappen wiederfinden, den Schluss des Wappenbaumes bilden die sieben Kirchhellener Ortsteile Ekel, Feldhausen, Grafenwald, Hardinghausen, Holthausen, Kirchhellen-Mitte und Overhagen.
„Aufgrund der großen Nachfrage mussten wir uns eine neue Douglasie aussuchen“, berichtet Theo Galen, Ortsteilpate für Feldhausen beim Verein Natürlich Kirchhellen und Betreuer dieses Projektes.
Fundament wird noch 2014 gesetzt
Damit alle kirchhellener Vereine einen Platz bekommen können, mussten kleine Einschnitte gemacht werden: „Bei einigen Vereinen, wie zum Beispiel der Brezelgesellschaft, gibt es Untergruppen“, sagt der 1. Vorsitzende von Natürlich Kirchhellen Werner Dierichs. „Für die konnten wir aber keinen Platz bereitstellen, nur einen für die Brezelgesellschaft. Die kfd gibt es in verschiedenen Kirchhellener Ortsteilen. Aber auch sie bekommt nur ein und nicht drei Wappen.“ Noch in diesem Jahr soll das Fundament neben die Pfarrkirche St. Johannes und an der Einfahrt in die Geschäftsstraße gesetzt werden. Bevor aber der Wappenbaum aufgestellt werden kann, muss noch einiges geschehen. „Er muss geschält werden“, weiß Werner Dierichs.
Um die Rinde des Baumes zu entfernen, will der Verein Natürlich Kirchhellen ein kleines Happening veranstalten: „Wir wollen den Bezirksbürgermeister, den Brezel- und den Schützenkönig einladen, uns zu helfen“, kündigt der 1. Vorsitzende an. „Natürlich bekommen sie dafür auch Würstchen vom Grill und Bier“, lacht Dierichs. Zu viel Zeit darf bis dahin aber nicht verstreichen: „Je nasser der Baum noch ist, desto leichter lassen sich solche Arbeiten bewerkstelligen.“
Die Wappen haben eine Größe von 40x60 Zentimetern. „Die muss man ja auch noch aus 50 Metern Entfernung erkennen können“, so Dierichs. „Zwei Wappen sind bereits frei gegeben, bis Anfang Januar müssen wir von allen Vereinen das Okay haben - denn die Logos müssen teilweise neu eingepasst werden“, so Theo Gahlen. „Die Bremer Stiftung hat einen großen Teil dieses Projektes bezahlt“, freut sich Werner Dierichs. Dankbar ist er auch Heinz-Willi Timmerhaus, der sich um den Spezialtransport des 21 Meter langen Baumes von Lembeck zum Olympiahof Steinmann gekümmert hat.
Wenn der Baum geschält ist, muss er noch getrocknet und gekürzt werden. Denn schließlich soll er auch Stürmen wie Ela standhalten können. „Das haben Statiker für uns errechnet. Da kann nichts passieren“, so Gahlen.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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