Vorhang auf für "Die Sorglosen"

Im Januar hatten sich Jennifer van Battum, Philip Ceglarski, Philipp Kessel und Annika Ludes zusammengefunden, um ein Stück in Eigenregie auf die Beine zu stellen, außerhalb der üblichen Theatergruppen der Kulturwerkstatt.

Seit Februar laufen die Proben für die bevorstehende Aufführung am kommenden Freitag. In ihrem Drama „Die Sorglosen“ von Lothar Kittstein verkörpern die vier Darsteller ein Brüderpaar samt Frauen, die nach langer Zeit wieder aufeinandertreffen.
Erst erscheint alles sehr harmonisch und sorglos, doch im Verlauf der Handlung bröckeln die Fassaden der Charaktere und Spannungen zwischen den verschiedenen Personen entstehen. Nun muss sich zeigen, wie sich Konflikte, wie zum Beispiel die schwere Erkrankung des eigenen Kindes lösen lassen.

Geprobt wird für die große Aufführung im Kammerkonzertsaal mindestens zwei Mal wöchentlich. Jetzt, in der „heißen Phase“ mit General- und Durchlaufproben werden die Proben allerdings so oft wie möglich angesetzt, manchmal sogar täglich. Schauspielerfahrung konnten alle vier bereits in ihren verschiedenen Theatergruppen der Kulturwerkstatt sammeln, in denen sie schon seit Jahren mitwirken.
Nach langer Zeit feiert nun wieder eine Inszenierung in Eigenregie auf der Bühne der Kulturwerkstatt Premiere.

„Es ist schön, alleine ein Stück, außerhalb einer festen Gruppe auf die Beine stellen zu können, wo doch die nächsten offiziellen Aufführungen der Kulturwerkstatt noch längere Zeit hin sind.“, berichtet Philip Ceglarski. Tatkräftig unterstützt wird die kleine Gruppe von Kevin Scheidgen und Long Do Hoang. Neben Proben und dem Textlernen stehen nämlich auch noch Gestaltung von Bühnenbild und Requisiten auf dem Programm. Auch dieses übernehmen die Schauspieler in Eigenregie.

Geplant ist zunächst nur eine Aufführung. Diese findet am 19. Juli um 18.30 Uhr im Kammerkonzertsaal des Kulturzentrums statt. Der Einlass beginnt um 18 Uhr, Karten sind nur an der Abendkasse zum Preis von 5 Euro (Schüler 3 Euro) zu erhalten. „Wir erhoffen uns nach dieser Probenzeit eine gute Resonanz; wer weiß, vielleicht lässt sich das Drama ja später wiederaufnehmen“, blickt Jennifer van Battum der Aufführung positiv entgegen. Jetzt heißt es erst einmal „Vorhang auf“ für „Die Sorglosen“.