Theater-Regeln

Heute war ich mal wieder im (Kinder-)Theater. Ein Kind aus dem Bekanntenkreis brauchte eine Begleitung, und da ich 'Die Brüder Löwenherz' schon immer gern mochte, begaben wir uns gespannt zur Albers-Aula und erlebten eine recht gut gemachte Inszenierung, die, soweit ich es beobachten konnte, auch den zahlreichen Kindern Spaß und aufregende Erlebnisse vermittelte.
Für mich war das Vergnügen allerdings getrübt: zum wiederholten Mal musste ich heute erleben, wie viele dieser Kinder - fast ausschließlich Abo-Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern - ununterbrochen von ihren Müttern mit Bonbons, Obst und anderen Leckereien, vorzugsweise in knisternden Papierchen, versorgt wurden!
Im Kino ist das wohl inzwischen 'Normal', wenn auch oft nervig. Aber im Theater? Ist dieser Unfug wirklich nötig? Verhungern Kinder in 1,5 Stunden? Kann man ihnen heutzutage nicht mehr beibringen, dass Theater eine besondere Form von Genuss darstellt? Was wächst da für eine Publikumsgeneration heran?
Heute muss ich meinem Frust mal Luft machen - ich hoffe, es ist noch nicht zu spät, diese Unsitte zu bekämpfen!

Autor:

Andrea Döing aus Bottrop

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