Statistische Wahrheit nicht erwünscht: „Bottroper SPD auf dem Weg zu Churchill“
„Von Winston Churchill ist der Ausspruch überliefert: ‚Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.‘ Das wird jetzt offenbar zum neuen Motto der Bottroper SPD“, meint LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks.
Weil Bottrop im BIX-Bibliotheks-Vergleich regelmäßig zu den Schlusslichtern gehört, will die SPD auf solche Vergleiche in Zukunft ganz verzichten.
"Imageschaden" durch Bibliotheks-Vergleich
SPD-Ratsfrau und -Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper hat es im Kulturausschuss deutlich auf den Punkt gebracht: „Warum sollte man weiter am BIX-Ranking teilnehmen, obwohl damit ein Imageschaden für die Bibliothek verbunden ist?“
Im BIX-Ranking wird unter anderem die Anzahl der Computerarbeitsplätze und der Medien, aber auch der Mitarbeiter oder der Quadratmeter ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt. Und in fast all diesen Kategorien zählt die „Lebendige Bibliothek“ wieder einmal zu den Schlusslichtern.
"Endlich für Verbesserungen sorgen!"
Blocks hierzu: „Anstatt endlich für die – im Rahmen der Stadtteil-Bibliotheks-Schließungen – versprochenen Verbesserungen zu sorgen, meckert die Bottroper SPD nur über statistische Vergleiche.
Als nächstes muss wohl damit gerechnet werden, dass die Bottroper SPD die Abschaffung der Statistischen Landesämter fordert: So könnte man dann auch den Imageschaden abwenden, dass Bottrop bei der Wirtschaftskraft mittlerweile das deutsche Schlusslicht aller kreisfreien Städte ist.“
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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