Mitmachprojekte, Traumreisen und Bastelaktionen im Leseclub
Seine Lieblingsbücher entdecken
Die Kinder der Schillerschule in Ebel freuen sich über den neu eingerichteten Leseclub. Die Sechs- bis Zwölfjährigen können dreimal die Woche aus einem großen Fundus neue Lieblingsbücher entdecken. Neben Jugendbüchern sind auch Sachbücher in den Bücherregalen zu finden. Der Schulleiter der Schillerschule, Detlef Bayer, hatte den Kontakt zur Stiftung und zur Lebendigen Bibliothek hergestellt und den Antrag für den Lese-Treffpunkt gestellt. Die OGS-Leiterin Judith Seeberg übernimmt mit ihrem Team die Betreuung der Kinder. Fünf ehrenamtliche Leseepaten bieten im Leseclub Mitmachprojekte, Traumreisen und Bastelaktionen an.
Bürgermeisterin Monika Budke betonte vor der feierlichen Eröffnung in ihrer Rede: "Beim Vorlesen und Lesen entstehen Bilder im Kopf. Es ist die Fähigkeit aus geschriebenen Worten lebendige Figuren und Geschichten zu erzeugen, die es zu fördern gilt, wollen wir der jungen Generation eine kreative Bildung ermöglichen." Bücher hätten daneben auch noch einen anderen Effekt: Sie fördern die Sozialkompetenz. "Geschichten ermöglichen es, miteinander ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen, sich über Probleme und Schwierigkeiten auszutauschen. Sie sind damit eine wichtige Hilfe bei der persönlichen Reifung."
Die Leseclubs werden seit einigen Jahren bundesweit unter dem Motto „Mit Freu(n)den lesen“ in vielen Schulen und Städten eröffnet. Mittlerweile gibt es über 265 solcher Clubs, die die Stiftung Lesen mit Mitteln aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und lokalen Bündnispartnern in allen Bundesländern eingerichtet hat. Sie bieten Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren die Möglichkeit, in einer angenehmen Lernumgebung gemeinsam zu lesen, zu spielen und kreativ zu werden.
Neben dem Leseclub in Ebel wurde 2013 der "Leseclub anne Emscher" der Albrecht-Dürer-Schule in der Welheimer Mark eröffnet. Die Förderung des Clubs bis ins Jahr 2022 wurde bereits bestätigt. Bürgermeisterin Budke: "Es ist ein erklärtes Ziel unserer Stadt, alle gesellschaftlichen Gruppen einzubeziehen und einen breiten Zugang zur Bildung zu schaffen. Die öffentlichen Büchereien in Bottrop tragen einen deutlichen Anteil dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Mit dem Leseclub hier in Ebel wird es nun auch den Kindern im Stadtteil deutlich erleichtert, einen Zugang zum Buch zu finden."
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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