Schüleraustausch- Heine in Italien

Die gesammte Gruppe des Austausches vor der Schule in Ivrea.
  • Die gesammte Gruppe des Austausches vor der Schule in Ivrea.
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Un giorno alla costa

Der Schüleraustausch des Heinrich-Heine-Gymnasiums ging in die zweite Runde. Nachdem die italienischen Schüler des Gymnasiums Carlo Botta in Ivrea, Norditalien, im Oktober zu Gast in Bottrop waren, konnten sich die Schüler nun wieder in den Armen halten.

Ein Tag in Genua

Um 6:10 werde ich ganz lieb von meiner Austauschschülerin geweckt, das morgendliche Ritual beginnt: Anziehen, fertig machen und das Frühstück kann beginnen. Während meine Austauschschülerin Kekse mit Orangensaft verzehrt, wird für mich extra Brot mit Nutella auf den Tisch gestellt. Daneben ein riesiges Lunchpaket für den Tag in Genua: sechs Panini und Süßigkeiten!
Auf gehts zum Bus: Um 7:25 kommen wir am Bahnhof an und treffen uns mit dem Großteil der anderen. Reden, Kaffee trinken, frühstücken. Ein sehr gemütlicher Einstieg in den Tag. Da man sich ein bisschen verplaudert, geht es erst gegen 7:50 los zur Bushaltestelle. Auf dem Weg gehen noch zwei zum Bäcker und so kommt es, dass wir die letzten Meter rennen müssen. Ankunft um 8:05. Gar nicht so schlecht, für die Italiener.

Ankunft in Genua

Auf der anderthalbstündigen Fahrt nach Genua gibt es viel zu erzählen, leise war es im Bus nie. Endlich angekommen. Vor uns das Mittelmeer in mitten einer alten Häusersiedlung. Eine sehr freundliche Reiseführerin begrüßt uns und auf geht’s durch die 800.000 Einwohnerstadt. Durch kleine Gassen, in denen sich auf den Balkonen fast die Hände gereicht werden können und wo Kulturdenkmal auf Kulturdenkmal folgt, genießt man „la dolce vita in Italia“. Nicht nur für mich steht fest: Genua, die schönste Stadt, die wir in Italien gesehen haben. Nach der wunderschönen Führung und einigen verputzen Paninis geht es wieder in den Bus. Am sechsten Tag mit wenig Schlaf macht sich Müdigkeit bei den deutschen Gastschülern bemerkbar- doch nicht so bei den Italienern: Ein Lied nach dem anderen ertönt aus den hinteren Reihen des Busses, die offene und lebensfrohe Mentalität der Italiener ist immer zu spüren.

Schwimmen im Mittelmeer

Nach weiteren 30 Minuten Busfahrt kommen wir in Camogli, am ligurischen Mittelmeer an. Türkisblaues Wasser, Kieselstrand, Häuserreihen und Geschäfte am Meer: da bleibt die Zeit einen Moment lang stehen. Erstmal eine Auszeit am Wasser gönnen und die Seele baumeln lassen. Fotos über Fotos werden geschossen, um jeden Moment festzuhalten, doch ich esse erstmal mein fünftes Panini- die werde ich zugegebener Maßen ein wenig vermissen. Plötzlich stehen zwei Jungs von uns in Badehose am Strand und stürmen in die Wellen. Spaß scheinen sie gehabt zu haben, doch nur so lange bis die Lehrerin kam und eine Standpauke hielt. Schluss mit dem Unsinn! Wir schlendern noch einmal durch die dicht bebaute Siedlung, essen ein letztes italienisches Eis und setzen uns in die Sonne.

Karaoke in Italien

Am Abend gehen wir zusammen mit einigen anderen Jugendlichen in eine Karaokebar und singen kräftig mit. Automatisch wird man aufgefordert das Mikrophon in die Hand zu nehmen, doch die Meisten sind ein wenig zu schüchtern dafür. Irgendwann ist es so weit, meine Gastschwester und ich sind am Mikrophon und singen zusammen „50 Special“, den Sommerhit über die Vespa. Trauer macht sich so gleich bemerkbar, schließlich ist der Austausch so gut wie vorbei. Spät am Abend zuhause angekommen wird der Tag noch einmal reflektiert und ich bin so glücklich, hier in meinem Bett, in einem Haus- umringt von den Alpen- einschlafen zu können. Die Augen fallen von ganz alleine zu.

Klick hier, um zu sehen was in Deutschland geschah.

Programm (privates):
Samstag: Essen beim Chinesen, Tag in den Familien
Sonntag: privater Ausflug nach Mailand, oder Unternehmungen mit der Familie
Montag: Stadtführung Ivrea
Dienstag: Tagesausflug Turin
Mittwoch: 2 Stunden Schule, Computerkurs
Donnerstag: Reise nach Genua, an die ligurische Küste
Freitag: Aufstieg zum Monte Stella, Besuch eines Sees und gemeinsames Pizzaessen
Samstag: viele Tränen beim Abschied am Morgen

Autor:

Vanessa Vohs aus Bottrop

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