Quadrat zeigt Jahresausstellung Bottroper Künstler
Am Sonntag, 15. Dezember, eröffnet die Jahresausstellung Bottroper Künstler im Josef Albers Museum Quadrat. Zu sehen sind dort Werke von insgesamt 45 Künstlern. Die Einzelausstellung bestreitet Werner Jelinek. Der Maler zeigt kleine, mit Filzstift bearbeitete Collagen und großformatige Ölgemälde.
Kommt man in den großen Ausstellungsraum des Josef Albers Museum Quadrat und blickt nach rechts, so fällt einem direkt eine große, mit Acryl und Filzstift bemalte Leinwand ins Auge. Darauf zu sehen sind im Hintergrund lauter kleine weibliche Gestalten und ein großes gelbes Quadrat. Den linken und mittleren Teil des Bildes füllen zwei Herren aus. Der eine entpuppt sich als der berühmte Künstler Picasso, der andere stellt den Bottroper Museumsdirektor Dr. Heinz Liesbrock dar.
„Frauentapete und gelbes Quadrat“ heißt das Bild der Künstlerin Karina Pietrucha. Es ist eines von 77 Werken, die ab Sonntag, 15. Dezember, im Josef Albers Museum Quadrat im Rahmen der Jahresausstellung Bottroepr Künstler zu bestaunen sind. Vertreten sind dort alte Bekannte wie Reinhard Wieczorek oder Gereon Krebber. Aber auch Künstler, die noch nicht so häufig bei der Jahresausstellung dabei waren, dürfen ihre Werke zur Schau stellen. So zum Beispiel das Bottroper Eigengewächs Fabian Hartmann. Als „Peppi Bottrop“ war er erstmals vor zwei Jahren dabei und wurde nun von der Jury für die Einzelausstellung innerhalb der kommenden Jahresausstellung 2014 nominiert.
Maler Werner Jelinek bestreitet die Einzelausstellung
Die jetzige Einzelausstellung wird allerdings von einem in Bottrop allseits bekannten Künstler bestritten – und zwar vom Maler Werner Jelinek. „RE - VISION“ heißt der Titel seiner Präsentation und soll das Wandelbare und Vieldeutige seiner Werke beschreiben. Zu sehen sind kleinformatige Bilder, die zu einem Drittel aus aufgeklebten Elementen bestehen und zusätzlich mit Filzstift-Schraffuren überarbeitet worden sind. Als Quelle seiner Collagen diente dem Künstler hier ein etwa hundert Jahre altes Lehrbuch. „Dort habe ich wunderbare, schematische Darstellungen gefunden, die ich als Collagen verarbeitet habe“, sagt Werner Jelinek, „diese waren für mich der Anreiz, um mich anschließend mit der restlichen weißen Fläche der Leinwand auseinanderzusetzen.“
Aber auch eine der letzten großformatigen Ölgemäldeserien des in Kirchhellen lebenden Künstlers gehört zu seiner Einzelausstellung. „Wahrnehmung“ aus dem Jahr 2002. Bilder aus einer Zeit, wo seine Augen noch leistungsfähiger gewesen seien, so Jelinek. Bilder, die er fünf Jahre später noch einmal mit verschiedenen Grautönen überarbeitet hat. „Ich habe sie dem Zustand meiner Wahrnehmungsfähigkeit angepasst“, erklärt der Maler.
Ausstellung
Zu sehen sind die Werke von Werner Jelinek und den übrigen 45 Künstlern im Josef Albers Museum Quadrat bis zum 12. Januar. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
Autor:Nina Heithausen aus Bottrop |
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