Gedanken zum 6. Dezember
NIKOLAUSGEDICHT 2023

Nikolausgedicht 2023

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
besinnt sich mal die Christenheit.
Denn Nikolaus und Weihnachtsmann,
die zeigen uns was man so kann.

Meist draußen vom Walde komme ich her,
ich kann Euch nur sagen, das Leben wird schwer.
Und nicht nur der Sack auf meinem Rücken,
belastet mich schwer und will mich erdrücken.

Vor allem muss ich mich beeilen,
die Geschenke pünktlich zu verteilen.
Denn Rudolph mit der roten Nase,
hat wieder mal `ne volle Blase.

Als Nikolaus bin ich noch fit,
da halten manche nicht mehr mit.
Die Konkurrenz ist auch auf Zack,
wir schleppen fleißig Sack und Pack.

Doch eines muss man wirklich sagen,
der Schlitten war wohl überladen.
Denn in einer Kurve glitten,
die Pakete ab vom Schlitten.

Das Rentier stoppte voller Zorn,
denn Rudolph war in bester Form.
So wurde ohne großen Schaden,
schnell alles wieder aufgeladen.

Frau Holle war auch schon soweit,
sie schenkte uns ein Winterkleid.
Denn zugedeckt mit weißer Pracht,
so kam der Winter über Nacht.

Gefroren hat es also heuer,
dafür gibt’s sicher auch `ne Steuer.
Denn dem Staate fehlt`s an Geld,
was dem Gerichtshof gut gefällt.

Ach Nikolaus du kluger Mann,
der alles weiß und vieles kann.
Wie sieht es aus in dieser Welt,
regiert denn immer noch das Geld.

Das Unrecht wurde gut verteilt,
und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Wirtschaftswachstum und Profite,
sind in der Wirtschaft weiter Sitte.

Was alles haben sie versprochen,
korrupt bis auf die letzten Knochen.
So zahlen wir den hohen Preis,
denn an den Polen schmilzt das Eis.

Finanzen flink wie eine Gämse,
mit Energie- und Schuldenbremse,
Regierungsstreit und Haushaltskrise,
klimaneutral auf grüner Wiese.

Sie fressen unsere Zukunft auf,
den Untergang nimmt man in Kauf.
Für viele bleibt nur noch ein Hoffen,
nicht ich, die andern sind betroffen.

Da bleibt uns nur noch dieser Traum,
Gesundheit unterm Tannenbaum.
Das gibt dem Leben einen Sinn,
auch wenn ich manchmal traurig bin.

So beten wir für diese Welt,
das nie ein Stern vom Himmel fällt.
Sonst liegt er mitten auf dem Feld
und niemals mehr die Welt erhellt.

RZ

Autor:

Rolf Zydeck aus Bottrop

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