Kirchen und Moscheen laden ein
Nacht der offenen Gotteshäuser

Die nunmehr „4. Nacht der offenen Gotteshäuser“ findet am Freitag, 14. Juni, unter dem Motto „Orte des Lichts“ in zehn Kirchen und zwei Moscheen statt. Beginn ist fast überall um 19 Uhr.

In der Christuskirche geht es um 20 Uhr los. Ende ist jeweils um 23 Uhr mit dem Beten des Gebetes der Vereinten Nationen. Die Veranstaltung ist diesmal Teil des ersten Ökumenischen Stadtkirchentages, der von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Woche nach Pfingsten organisiert wird.
An der Nacht nehmen teil: die katholischen St. Cyriakus-, St. Suitbert- und die Liebfrauen-Kirche, die Neu-Apostolische Gemeinde an der Eichenstraße, die Kulturkirche Heilig Kreuz, die Freie Evangelische Kirche an der Fröbelstraße, die Alt-Katholische Kirche (Kreuzkampkapelle), die evangelischen Martins- und die Gnadenkirche sowie die Merkez Camii-Moschee an der Prosperstraße 162 und die Yunus Emre-Moschee am Nordring 137. Der Eintritt in alle Gotteshäuser ist kostenlos. An manchen Standorten werden den Besuchern auch gegen kleines Geld oder Spenden Getränke und kleine Speisen gereicht.
Eine große Rolle spielt die Musik in vielen teilnehmenden Gotteshäusern: In der Martinskirche wird bis 21 Uhr zu einer „Gospelreise“ mit den „Martin Gospel Singers“ rund um die Welt eingeladen. In der Neuapostolischen Kirche gestalten mehrere Chöre Angebote zum Mitsingen bis 21.30 Uhr. Danach geht es instrumental zu mit einem Violinenterzett, dem Bläsertrio Glagau sowie einem Orgelsolo. In der evangelischen Gnadenkirche „rockt der Eigen“, denn hier tritt der Evangelische Posaunenchor gemeinsam mit der katholischen Rockband Tram“ auf. Im Kontrast dazu singt der Chor „Euphonia“ unter der Leitung von Elisabeth Otzisk.

Rock- und Popsongs

Mit dem Programm „Music of the light“ ist der Musiker Ean Gidman in der Cyriakus-Kirche zu Gast. Der aus Manchester stammende Musiker ist nicht nur ein Virtuose auf dem Saxophon, sondern auch ein exzellenter Querflötenspieler. Zu hören sind Rock- und Popsongs ebenso wie „Ohrwürmer“ der klassischen Musik. In der Christuskirche gestalten die Chöre „In Spirit“, „Swing & Praise“ und das „vocal ensemble credo“ das Programm mit Gospel und Spirituells.
Die Veranstaltung in der Kulturkirche Heilig Kreuz trägt den Titel „Bürgerinnen und Bürger lesen aus der Bibel“. Bekannte und weniger bekannte Bottroper lesen ihre Lieblingsstelle aus der Bibel vor. Umrahmt wird die Veranstaltung von der Ausstellung mit historischen Bibeln im Rahmen des Ökumenischen Stadtkirchentages.
In St. Suitbert lädt die Gemeinde ein, bei Brot und Wein die Elemente Wasser, Luft und Feuer in einem außergewöhnlichen Licht zu betrachten. In Liebfrauen ist ab 19.30 Uhr zunächst ein Abendgebet zum Thema „Gebet für die Armen“ vorgesehen. Verschiedene Verbände stellen sich vor. Für bedürftige Menschen wird in der Kirche danach eine Suppe angeboten. Den Abschluss bildet eine von der Gruppe Sankt Egidio Duisburg gestaltete Komplet.
In der Altkatholischen Kirche geht es zunächst um den „Kampf“ zur Erhaltung der Kreuzkampkapelle und die Rolle der Bürgerschaft dabei. Referenten sind Pfarrer Reinhard Potts und Bottrops Stadtarchivarin Heike Biskup. Ab 20 Uhr werden zu jeder vollen Stunde wieder die beliebten Lichtvespern angeboten. Die Freie evangelische Gemeinde schließt mit einer Finissage“ ab 21 Uhr den Fotowettbewerb zum Motto des Ökumenischen Stadtkirchentages „Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt“ ab. Aus der Ausstellung der eingereichten Werke werden die besten von Propst Paul Neumann und Studierenden der Essener Folkwang-Universität prämiert.
Auch die Ditib- und die Yunus Emre-Moschee sind am Abend geöffnet und erwarten interessierte Besucher.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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