Männer Quartett 1881 im Lahntal
Das Männer Quartett 1881 Bottrop hatte am 08.09.2012 zum traditionellen Tagesausflug eingeladen, wobei es diesmal ins schöne Lahntal ging.
Am freundlichen Samstagmorgen konnte unser Vorsitzender Bernhard Wortberg am Gleiwitzer Platz die Sänger mit ihren Frauen und den erwartungsvollen Gästen begrüßen.
Über die Reisegesellschaft ZIK hatte unser Vorstandsmitglied Manfred Drüberg die Fahrt mit Reisebegleitung und Programmpunkten organisiert.
Erstes Ziel des doppelstöckigen Reisebusses, war die Besichtigung des Weilburger Schlosses, das als mächtiges Wahrzeichen schon vom weiten erkennbar war.
Die imposante Schlossanlage die im 16. und 17 Jahrhundert ständig erweitert wurde, gilt mit den 4 Flügeln als bedeutendes Bauwerk der Renaissance.
Hier residierten zahlreiche Grafen, Fürsten, Herzöge und Könige, deren Besitz ständig wechselte und sogar auch mal 45 Jahre zu Luxenburg gehörte.
Diese wunderbar erhaltene Schlossanlage durften wir dann auch von innen besichtigen, wo es sich die Herrschaften damals schon recht gut gehen ließen.
Nach diesem Einblick in die Gepflogenheiten der höfischen Lebensart, gab es in der kunstvollen Schlosshofanlage, wo sonst auch Konzerte stattfinden, einige Kostproben des sängerischen Könnens.
Anschließend ging die Fahrt weiter, doch nicht zum „Wirtshaus an der Lahn“, sondern direkt nach Limburg, wo uns eine faszinierende Altstadt und ein deftiges Mittagessen im „Schwarzen Adler“ erwarteten.
Nach der Stärkung ging es unter fachkundiger Führung zur Besichtigung der beeindruckenden Altstadt mit den ältesten erhaltenen Fachwerkhäusern und schmalen Kaufmannsgassen.
Direkt durch Limburg führte eine ehemals bedeutende Handelslinie, die im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle spielte.
Denn anfangs trug man die Waren über die Furt des Flusses, dann wurde eine Holzbrücke errichtet und später eine Steinbrücke gebaut.
Die Limburger waren also schon immer ein sehr geschäftstüchtiges Volk, denn durch die Umladearbeiten über die Lahn und durch die engen Gassen des Ortes, wurde ein nicht unerheblicher Wegezoll fällig und Stadt und Händler kamen zu großen Reichtum.
Als letzte Attraktion wurde uns der imposante Limburger Dom gezeigt, der mit seinen gewaltigen 7 Türmen die Architektur von der Frühgotik bis zur spätromanischen Baukunst vereint.
Bereits im Jahre 900 soll hier auf dem Domberg neben der Burg Limburg als Vorläufer die Stiftskirche St. Georg gebaut worden sein, die in den nächsten Jahrhunderten bis zur heuten Form vollendet wurden.
Besonders beeindruckend war auch die Innengestaltung mit unzähligen Bögen und Säulen und dem sehr hohen Deckengewölbe und der herrlichen Orgel.
Da solch eine historische Stätte auch immer eine ausgezeichnete Akustik aufweist, ließen es sich die Sänger auch nicht nehmen, hier ein kleines Kirchenkonzert aufzuführen, was mehr als beeindruckte.
Nach diesen ganzen geschichtsträchtigen Eindrücken gab es leckeren Kaffee und Kuchen und noch etwas Zeit zur freien Verfügung im herrlichen Sonnenschein.
Gegen 18:30 Uhr wurde nach einer weiteren kleinen Gesangseinlage der Heimweg angetreten.
Im Bus wurden wir von unserem fleißigen Manfred Drüberg bestens bedient, der uns auch mit Getränken und Würstchen verwöhnte, wobei die Likörchen auch nicht zu kurz kamen.
Wem das alles noch nicht genug war, der durfte während der Rückfahrt den herrlichen rot gefärbten Abendhimmel bewundern, der uns in bildgewaltiger Farbenpracht fast bis nach Hause begleitete und die unvergessenen und interessanten Erlebnisse harmonisch abrundeten.
Autor:Rolf Zydeck aus Bottrop |
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