Irgendwann kommt es doch.

Jetzt ist es wieder da. Ich habe es schon richtig vermisst. Überall habe ich gesucht und gefragt, ob man es wohl gesehen hat. Doch alle, die ich fragte, schüttelten nur verwirrt den Kopf und erklärten mir dann mitfühlend, dass man mir in dieser Sache nicht helfen kann.

Mir ging es in dieser Zeit überhaupt nicht gut. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet und ich schaute in jede Ritze, in jede Lücke, eigentlich überall hin.
Doch nichts, gar nichts. Die Beklemmung legte sich wie ein dicker Mantel über mich. Wie stelle ich es nur an, dass es endlich kommt. Stell dich nicht so an, wurde ich von einigen Mitmenschen angesprochen. Irgendwann ist es wieder da und dann regst du dich wieder auf und versteht die Welt nicht mehr. Also lass das Thema einfach mal in Ruhe. Es kommt schon früh genug.

Ich ging in mich und überlegte, die Menschen, die mir diesen Rat gegeben hatten, hatten ja Recht, aber so ganz ohne es zu sein, erschien mir auch nicht gerade glücklich.

In den nächsten Tagen fiel es mir schwer, einfach darüber hinwegzugehen. Doch ich schaffte es und stellte die Suche ein, ich versuchte sogar, gar nicht mehr über die Sache zu denken. Ich muss schon sagen, es fiel mir nicht leicht und dann habe ich es glatt ein paar Tage vergessen, hört ihr, ich habe es einfach vergessen, ist das nicht einfach phantastisch. Wie, was ist los, warum werdet ihr so komisch, ich habe euch doch gerade erklärt, dass es mich im Augenblick nicht mehr interessiert. Ja. Ach, jetzt verstehe ich erst, ich rede und quatsche so rum und dabei habe ich überhaupt noch gar nicht gesagt, worum es geht, ich bin auch eine Tröte, aber das hole ich jetzt schnell nach.

Aber zunächst einmal muss ich noch sagen, dass es mich wohl jetzt einholt, wenn nicht sofort dann in den nächsten Tagen. Ich spreche hier vom Sommerloch, das immer wieder die Medien erreicht, einsetzt und schließlich für eine Menge Frust sorgt, aber was habe ich da gerade gesagt, mich interessiert es ja nicht, hoffentlich bleibt es auch so.