Gedicht 6
Es gibt aber auch Tag, da ist man nicht so gut drauf, da möchte man sich verstecken, einfach weg sein, nichts kann einen erfreuen und doch sollte man die Hoffnung nicht aufgeben.
Ein Gedicht, wie sich wohl sehr viele Menschen fühlen:
Irgendwie geht alles weiter,
ist das Leben auch nicht heiter,
ziehen Stürme durch dein Herz,
ist auch groß so mancher Schmerz.
Hat mein Auge viel gesehen,
kann mein Herz es nicht verstehen,
ich bin eine Marionette,
häng für viele an der Kette,
Meine Haut ist viel zu eng,
irgendwann dann macht es peng,
ich will raus, das bin ich nicht,
Angst lässt mich niemals im Stich.
Doch ich will so gar nicht sein,
wo bleibt nur der Sonnenschein,
der das Grau zum Bunten treibt,
bitte sag, wann kommt die Zeit?.
Worte sind zwar oft sehr nett,
man verkriecht sich in sein Bett,
ach der Tag soll schnell vergehn,
keiner kann mich nun verstehn.
Lasst mich alle nur in Ruh,
schließe ab, mach alles zu,
Menschen sind mir eine Qual,
was ist los, hab keine Wahl.
Jeder sieht mich leidvoll an,
keiner weiß was und schon dann
gibt mir jeder einen Rat,
mir wird jetzt auch nichts erspart.
Meine Seele geht kaputt,
meinen Körper ich nur nutz
ihn zu tragen, ihn zu zeigen,
in mir herrscht nur großes Schweigen.
Dunkel wird’s um mich herum,
wie ein Fisch, so leid ich stumm,
Depressionen heißt das Wort,
ich will raus nur und weit fort.
Langsam seh ich wieder Sachen,
die mich etwas glücklich machen,
eine Blume, gelb am Weg.
dort ein Vogel, hier ein Steg,
Dinge, die das Schwarz zerreißen,
Dinge, die das Grau zerbeißen,
Licht seh ich am Tunnelsende
ich horch auf, bald kommt die Wende.
Freude zieht so langsam ein,
bald wird´s so wie früher sein.
Wann, das kann ich noch nicht sagen,
Zukunft komm, ich werd es wagen.
Autor:Christoph Lammerding aus Bottrop |
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