Festival zum 99. Geburtstag des skurrilen Musikers „Moondog“ in der Heilig Kreuz Kirche
Es soll nicht einfach „bloß“ ein Konzert werden, sondern ein Festival. Es dauert zwar nur ein paar Stunden, aber diese Zeit ist vollgepackt mit Musik, Fotos, Filmen und Texten. „Moondog - music with eyes closed“ heißt die Überschrift.
Am Samstag, 23. Mai, öffnen sich um 18 Uhr die Türen der Kulturkirche Heilig Kreuz für diese besondere Veranstaltung. Dann soll der amerikanische Straßenmusiker Louis Hardin, besser bekannt als „Moondog“, anlässlich seines 99.Geburtstages gefeiert werden. Moondog, der es mit seiner skurrilen Erscheinung an seinem Wohnort New York zu echter Berühmtheit brachte, erblindete mit 16 Jahren durch einen Unfall. Seine Kompositionen brachte er in Blindenschrift auf Papier. In den 70er Jahren kam er nach Deutschland und blieb im Ruhrgebiet hängen. 1999 starb er im Alter von 83 Jahren in Münster.
Wolfgang Gnida, Musiklehrer und inzwischen echter Moondog-Spezialist, hat mit seiner Idee bei Dirk Helmke vom Förderverein der Kulturkirche förmlich offene Türen eingerannt. „Ich wollte schon lange ein Moondog-Festival machen“, sagt Gnida, und Helmke fand die Idee „einfach klasse“.
Die Besucher der Veranstaltung erwartet neben der Musik des blinden Künstlers eine Dokumentation mit Zeitungsausschnitten, Fotos und Filmen, die das bewegte Leben und das musikalische Schaffen beleuchten. Außerdem wird ein druckfrisches Buch über Moondog vorliegen. Den musikalischen Part übernehmen zum Teil ehemalige Moondog-Kollegen wie der Organist Friedrich Storfinger, Stefan Lakatos, Klaus König, Mariam Tonoyan, der Moondog-Madrigal-Chor, das Ensemble Bracelli und das Saxophon-Ensemble Spirit of Moondog.
INFO:
Das Moondog-Festival findet am Samstag, 23. Mai, ab 18 Uhr in der Kulturkirche Heilig Kreuz, Scharnhölzstr. 58 statt.
Der Eintritt kostet 20 Euro.
Tickets gibt es im Vorverkauf unter info@moondogscorner.de, unter Tel. 02045/81390 (montags bis freitags von 17 bis 19 Uhr), oder an der Theaterkasse im Kulturzentrum, Blumenstr. 12-14, Tel. 703308.
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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