Extraschicht in Bottrop führte die Besucher in Vergangenheit und Zukunft

Pompöse Kleidung - eben so wie zu Zeiten des Barocks. | Foto: Michael Kaprol
  • Pompöse Kleidung - eben so wie zu Zeiten des Barocks.
  • Foto: Michael Kaprol
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Aufgebauschte Kleider und Lichtspiele bestimmten das Bild in Bottrop, als die Extraschicht wieder die schönsten Seiten des Ruhrgebiets hervorhob.

Von außen war es der Lohnhalle nicht anzusehen, was innen auf den Besucher wartete. Wer näher kam, spürte die Atmosphäre des Barock. Damen und Herren liefen in feinen Kleidern und Anzügen dieser Epoche umher. Direkt vor der Lohnhalle wurden die Besucher von zwei höflichen Gentlemen in Empfang genommen. Ab und zu konnte man auch Damen bei der Schmetterlingsjagd im Gebüsch beobachten, deren Lieblingswort „Mon Dieu“ war und die die Besucher mit in das Schauspiel einbezogen. Innen war die ganze Pracht dieses Events zu sehen: Die ganze Halle war in Rot und Gold gehüllt und mit diamantenen Kronleuchtern geschmückt.

Bei einem Tanzkurs wurden die Besucher von einer Hofdame in die Geheimnisse des alten Tanzes eingeführt. Außerdem konnten sie „Living Dolls“ und alte Kleider hinter Glasscheiben bestaunen. Nici Ochtrup, ein Fan von pompösen Kleidern, war fasziniert von dem Ensemble: „Es ist wirklich toll hier, wie in einer anderen Zeit. Am liebsten würde ich mir so ein Kleid mitnehmen“, sagte sie mit träumerischem Blick.

Blaues Licht und neuartige Musik in der Zukunft

Das komplette Gegenteil zu dieser Kulisse bildete der Raum dahinter. Blaues Licht, dunkle Atmosphäre und neuartige Musik entführten in die Zukunft. Auch hier konnten die Zuschauer zu Akteuren werden: Sie durften eine neue Art des Boccias ausprobieren, „bei dem es darum geht, über verschiedene Ebenen zu spielen. Über Ecken oder andere Dinge. Alles ist erlaubt“, erklärte ein Extraschicht-Mitarbeiter mit futuristischer Neonfarbe im Gesicht.

Wieder draußen wurde nicht nur dem Auge, sondern auch dem Gaumen etwas geboten: Die Molekularküche konnte eigenhändig ausprobiert werden. Die Besucher durften Trauben, Flips, Marshmallows oder Bananen mit Schokolade überziehen, mit minus 196 Grad kaltem, flüssigen Stickstoff einfrieren und nach einer kleinen Pause genießen. „Es schmeckt nicht viel anders als sonst. Das aber selbst zu machen, ist amüsant“, meinte Peter Brolowski, dem die Molekularküche neu war.

„Wir führen die Leute auf einer Reise der biochemischen und biophysikalischen Prozesse beim Zubereiten und Genießen von Speisen und Getränken“,sagte Ariane Buchwald, Leiterin dieser Molekularküche. Ihre Show war gut besucht. Eis aus Sirup und flüssigem Stickstoff herzustellen war auch den meisten Hausfrauen neu. Mit der Ankündigung „Jetzt rauchen wir mal Popcorn“ hatte Buchwald auch die Kinder auf ihrer Seite.

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Autor:

Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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