Droste-Hülshoff-Schule gewinnt Spielecken!
Die Droste-Hülshoff-Schule hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts für Spielecken eine komplette Spieleausstattung gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.
Die Droste-Hülshoff-Schule hat sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um Spielecken in Klassen- und Betreuungsräumen in ihrer Schule vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 203 Gewinner in allen 16 Bundesländern.
Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirn-forschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassisches Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, kommen so oftmals zu kurz. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegen-wirken.
Schulleiter Christoph Mewes freut sich gemeinsam mit den Kindern und Kolleginnen und Kollegen der Droste-Hülshoff-Schule sehr über den Gewinn: „Wir wollen unsere Kinder wieder mehr zu Spielkindern – eben zu spielenden Kindern – machen, die so in die Lage versetzt werden, spielend zu lernen.“
Hintergrund
Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein „Mehr Zeit für Kinder“ und dem „ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen“ ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.
Um eine Spieleausstattung für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2016 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein „Mehr Zeit für Kinder“ zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Fachjury prämiert und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss. Die kostenlosen Spiele werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) zur Verfügung gestellt.
In der Pilotphase im Jahr 2007 hatten zunächst 10 hessische Schulen eine solche Spieleausstattung gewonnen. Mit den Gewinnern aus diesem Jahr gibt es nun bundesweit über 1.800 spielende Schulen. Fotos von diesen sowie alle aktuellen Infos, die Wettbe¬werbs¬unter¬lagen, Beispielkonzepte und den Ausstattungskatalog gibt es im Internet unter: www.spielen-macht-schule.de.
Autor:Christoph Mewes aus Bottrop |
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