Das weiß ich ganz genau

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Im Profil von Nicole Frischlich konnte ich den Satz lesen:
Ich glaube schon viel zu wissen und erlebe doch Momente,
die mir ganz deutlich mitteilen: Ich bin im Nichtwissen!

War für mich ein Stichwort um folgendes Gedicht zu senden:

Das weiß ich ganz genau

von © . Hans Peter Schulzke . 22.08.2010

Es gibt so viele Sachen zwischen Himmel und Erde,
eine Frage: Glaubst an die sieben Zwerge ?

Kannst du in die Zukunft sehen ? Was wird Morgen geschehen ?

Kannst du in die Vergangenheit reisen ?
Kannst du Stahl mit bloßen Händen zerreißen ?

Materie umgibt uns, wir spüren sie nicht,
nur Schmerzen kann ich erkennen
schau ich in dein Gesicht.

Doch du sagst es ist nicht schlimm, und eine Stunde später
bist du für immer still.

Ich bin nur ein Schwebeteilchen im Weltgeschehen,
bilde mir ein ich hätte schon so viel gesehen.

Nichts weiß ich was um mich ist auf dieser Welt,
weil Materie mich gefangen hält.

Ich bewege mich auf dieser Welt
und meine ich sei Schlau.

Doch im Grunde weiß ich gar nichts,
und das weiß ich ganz genau.

Alles ist vorgeschrieben wie ein Bühnenstück,
halte ich mich nicht an die Regie,
finde ich nie mehr zurück.

Im freien Fall ich durch das Weltall fliege,
mit einer Geschwindigkeit die unbegreiflich ist.

Bin selber nur ein Molekül
und weiß vom Leben überhaupt nicht viel.

Was ist das Leben, was bin ich ?
Schreibe gerade dies Gedicht.

Verstehen kann ich’s selber nicht.

Ich bewege mich auf dieser Welt
und meine ich sei Schlau.

Doch im Grunde weiß ich gar nichts,
und das weiß ich ganz genau.

Gehirnwindungen kilometerlang legt ein Gedanke wohl zurück,
bis er das gefunden hat, wozu der Mensch sagt Glück.

Was ist Glück ? Doch nur ein Wort,
und das trägt als Ton,
der Wind hinfort.

Es fand kein Ohr, weil es nur ein Gedanke war,
denke selber,
dass war doch klar.

Warum schreibe ich das auf ?
Ich weiß es nicht,
anfangen kann keiner was mit dem Gedicht.

Einfach so, kam es mir in den Sinn,
darum schrieb ich es nun hin.

Hirngespinst, könnte man auch sagen,
keiner wird es hinterfragen.

Gedanken werde ich mir selber machen,
wenn ich nach dem Schreiben,
lese diese Sachen.

Danach, dass weiß ich ganz genau,
im Grunde weiß ich gar nichts,
und das weiß ich ganz genau.

Autor:

Hans Peter Schulzke aus Bottrop

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