Blitzlichtgewitter für drei „OsKars“
Roter Teppich, Blitzlichtgewitter und die alles entscheidende Frage: Was ziehe ich bloß an? So viel anders als in Hollywood war die OsKar-Verleihung im Spielraum nun auch nicht.
Bei einer großen „Gala“ wurden die besten Schauspieler des Films „Der Fluch des Donnerberg“, der in den ersten beiden Wochen der Sommerferien gedreht wurde, geehrt. Präsentiert hat den wichtigsten Preis der Filmbranche, der zum ersten Mal in Bottrop vergeben wurde, das Team des Spielmobils. Moderiert wurde der Abend von Zauberer Boris Quest.
Den OsKar für die beste weibliche Hauptrolle bekam Leonie Valgor. Die Neunjährige hatte Sophie Schlenkermann, die kleine Zicke, die keiner leiden konnte, gespielt. Leonie selbst scheint mit der Figur keine Probleme zu haben, den auf der Bühne bei der Preisverleihung verkündete sie: „Ich möchte gerne Frau Schlenkermann genannt werden.“
Cedric Preuß durfte sich über den OsKar als bester Schauspieler freuen. „Es war gar nicht so leicht, verliebt zu spielen, nachdem man seine Partnerin nur zwei Tage kannte“, gab der 14-Jährige bei der Verleihung zu. Die beste Filmcrew-Assistentin war nach Meinung der Jury die zehnjährige Christina Ostermann. „Im Vergleich zu seinem amerikanischen Bruder spiegelt der deutsche OsKar mit ,K‘ alle Eigenschaften der zukünftigen Preisträger wider. Denn OsKar-Gewinner sind Kess, Klug, Komisch, Kameradschaftlich und Kreativ“, sagt Cirsten Piduhn von Quest-Media, die den Film mit produziert hat.
Die Trophäe sieht auch etwas anders aus: Goldglänzend ist sie zwar auch, aber statt der schlanken Figur des Originals ziert den Bottroper Preis ein lustiger Clown. Unter tosendem Beifall feierte der Film „Der Fluch des Donnerberg“ bereits am Weltkindertag seine Premiere auf dem Cyriakusplatz. Eltern, Geschwister, Großeltern, Schulfreunde und Besucher des Weltkindertages standen am roten Teppich Spalier, als die Darsteller und Film-Crew das Premierenzelt betraten. Aufgeregt und gespannt nahmen die Projektteilnehmer im Alter von 7 bis 14 Jahren im Zelt Platz und konnten es kaum erwarten sich selbst auf der Leinwand zu bewundern. Es waren jedoch so viele Leute gekommen, dass das Zelt wegen Überfüllung geschlossen werden musste.
Das Spielmobil Bottrop und der Film-Sponsor – der Lions Club Bottrop – waren so begeistert von der Kreativität und schauspielerischen Leistung der Kinder und Jugendlichen, dass sie sie nun mit einer exklusiven OsKar-Verleihung ehren wollen. Neben den Projektteilnehmern, den Eltern, Verwandten und Freunden waren auch einige Bottroper Politiker, Vertreter des Jugendamtes und auch die Familie Casselly zur Verleihung gekommen.
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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